Der nächste NABU Treff ist am 11. Januar um 19:30 Uhr im Schnoggatreff, der TSV Gaststätte in Malmsheim, Albstr. 14.
Sonst treffen wir uns jeden ersten Mittwoch im Monat um 19:30 Uhr zum NABU Treff im Restaurant Lutz in Renningen, Rankbachstr.49. Bei
Interesse kann jeder einfach kommen oder sich anmelden mit einer E-Mail an nabu@nabu-renningen.de.
NABU Naturtelefon 030-284984-6000 (Mo-Fr 9-16 Uhr)
Immer wieder erreichen uns Anfragen was zu tun ist, wenn Vögel verletzt sind, junge Vögel aufgefunden werden oder sonstige Tier-Notfälle eingetroffen sind.
Hier gibt es viele Kontakte, Hinweise und Tipps.
Neben unzähligen Nistkästen für Vögel betreuen wir auch einige Haselmauskästen - und auch diese müssen kontrolliert werden.
Gemeinsam mit unserer Bilch-Expertin Mary Gensler haben sich fleißige Helfer, mit der entsprechenden Ausrüstung und warm angezogen, auf den Weg
Richtung Wald gemacht. Auf ein Haselmausnest sind sie bei der Kontrolle der Kästen nicht gestoßen, aber natürlich kann es sein, dass einer der Kästen als Schlafplatz genutzt wurde.
Statt auf eine Haselmaus sind unsere Helfer aber auf eine Gelbhalsmaus gestoßen, die es sich in einem Kasten gemütlich gemacht hat.
Auch sie steht unter Schutz und hat den Herbst fleißig genutzt, um den Kasten mit Eicheln, Nüssen und ordentlich Laub zu füllen. Hier steht es natürlich außer Frage, dass wir den Kasten NICHT
gereinigt haben, denn wir wollen nicht ihren Wintervorrat und ihre „Bettdecke“ entfernen.
Selbstverständlich haben wir auch die Haselmauskästen in unserer NABU Nistkasten App gepflegt.
NABU Aktion „Wilder Müll kann nix. Du kannst alles.“ - und wir auch! Für uns war es also selbstverständlich, dass auch wir bei dieser Aktion des
Landkreis Böblingen teilgenommen und fleißig Müll in und um Renningen gesammelt haben.
Leider ist es immer wieder traurig und erschreckend zu sehen, was wir bei solchen Aktionen finden! Eine kleine Auswahl davon kannst du auf unserem
Müllbild sehen - angefangen von einem Klodeckel, über die unterschiedlichsten Verpackungen, bis hin zu dem Besen, mit dem wir letztendlich auch den Müll wieder zusammengeräumt haben!
Seinen Müll einfach in die Natur oder auch aus dem Autofenster zu werfen ist unnötig, rücksichtslos, teuer und in manchen Fällen auch kriminell! Und
damit hat der Landkreis Böblingen sowas von Recht!
Sei also auch du noch schnell Teil dieser so wichtigen Kampagne und sammle selbst bis zum 10. Dezember wilden Müll ein! Alle Infos hierzu findest du
auf der Seite des Landkreis Böblingen.
Es ist soweit die erste Version der
NABU Nistkasten App ist verfügbar, siehe NABU BW Artikel.
Jetzt haben die NABU oder LBV Gruppen aber auch jeder einzelne die Möglichkeit ihre Nistkästen digital zu verwalten. Neue Mitmacher beim Reinigen finden einfach die Kästen und der Reinigungsstatus ist gut erkennbar. Bei jeder Reinigung oder beim Monitoring können die Beobachtungen schnell eingegeben werden.
Der NABU BW hat die Möglichkeit die gesammelten Monitoring Daten auszuwerten.
Im Frühjahr wird es die App mit Offline Funktionalität geben.
Inge und Christoph Bücker von unserer NABU Gruppe waren an der Entwicklung maßgeblich beteiligt. Sie werden am 19.11. bei der Landesvertreterversammlung des NABU BW dabei sein und Fragen zur neuen App beantworten.
Wir freuen uns, dass die neue App in einer ersten Version jetzt zur Verfügung steht.
Der Klimawandel ist längst spürbar. Ob das auch mit zunehmender Trockenheit einher geht, lässt sich noch nicht vorhersagen. Die letzten Jahre waren aber viel zu trocken.
Renningen ist mit der Bodenseewasserversorgung (50%) und drei eigenen Brunnen (Lange Hecke, Hinter dem Berg, Knappshalde) noch gut aufgestellt, der
Grundwasserspiegel sinkt aber auch hier. Es gibt noch drei alte Reservebrunnen im Stadtgebiet Renningen, einer davon versorgt das Freibad mit Wasser. Theoretisch wäre eine Wiederaufnahme für die
Trinkwasserversorgung möglich, dann müsste aber u.a. das Wasserschutzgebiet dort ausgeweitet werden. Die Stadt hat auch eine Tiefenbohrung bei einem alten Brunnen im Schnitzental machen lassen,
da waren die Ergebnisse aber enttäuschend, es kam zu wenig Wasser.
Eine Reduzierung des Wasserverbrauchs ist also in jedem Fall angebracht. Die Stadt versucht Wasser zu sparen durch die Sanierung der alten Wasserleitungen, um Rohrbrüche zu verhindern. Aber auch
bei der Sportplatzbewässerung wird genauer hingeschaut und bei Neupflanzungen achtet man auf trockenresistentere Pflanzen.
Der NABU zeigte dann auf, was jedermann/-frau zum Wasser sparen machen kann. Keine Rasenbewässerung, gezieltes Gießen, noch kaltes Wasser vor dem Duschen auffangen, Regentonnen, Zisternen, oder
auch den Wasserabdruck von Lebensmitteln beachten (z.B. Kaffee und Soja brauchen sehr viel Wasser beim Anbau). Auch das Versickern lassen von Wasser im Garten, anstatt es in der Kanalisation
verschwinden zu lassen, kann helfen.
Insgesamt war der Vortrag gut besucht und es wurden sehr viele interessierte Fragen gestellt und kompetent beantwortet. Danke allen Beteiligten und vor allem den Vortragenden Herrn Marx von der Stadt Renningen und Hans-Peter Kuhlmann vom NABU Renningen-Malmsheim – gut gemacht!
Die Vorträge können hier heruntergeladen werden.
Auch in diesem Jahr sind wir wieder früh aufgestanden, um an der jährlichen Abräumaktion der Halbtrocken- und Küchenschellenwiesen am Mühlberg
mitzuhelfen.
Das Abräumen von Heu und Gestrüpp ist notwendig, um die Wiesen nährstoffarm zu halten und sie vor dem Verbuschen zu bewahren. Nur so können die
seltenen Küchenschellen und andere Wiesenblumen, die auf magere und sonnige Standorte angewiesen sind, erhalten werden.
Die Stadt lud wieder ein und es fanden sich 25 Teilnehmer, die an den Stellen, die nicht maschinell abgeräumt werden konnten, fleißig mit Rechen und
Gabeln das Mähgut entfernten. Herr Marx und Frau Kautz von der Stadt Renningen sowie einige Mitarbeiter vom Bauhof halfen fleißig mit und hatten dazu noch für die Teilnehmer ein kleines Vesper
zum Abschluss vorbereitet, das nach der anstrengenden Arbeit hoch willkommen war.
Der Stadt und allen Teilnehmer vielen Dank!
Klimawandel und Wasserknappheit -
auch in Renningen?
Wie sieht es mit unserer Wasserversorgung in
Renningen aus, wird es Wasserknappheit auch durch den Klimawandel geben?
Was macht die Stadt Renningen und was kann jede*r einzelne Bürger*in tun?
Herr Marx von der Stadt Renningen zusammen mit Hans-Peter Kuhlmann aus dem Sprechergremium
des NABU Renningen-Malmsheim werden zum
Thema referieren.
Herzliche Einladung
am 18. November um 19:30 Uhr
im Bürgerhaus Renningen, Jahnstr.20
Falls Sie jetzt schon Fragen an die Referenten wissen, wäre es schön, wenn sie uns diese vorab zuschicken können. Bitte per Mail an nabu@nabu-renningen.de.
Der Eintritt ist frei,
Spenden sind willkommen.
Letzte Woche haben wir uns mal wieder um unser vom NABU betreutes Gebiet am Berg auf der aufgefüllten Erddeponie südlich von Malmsheim gekümmert.
Bei der Felsnase wurde eine größerer Teil freigeschnitten, hier beim Eidechsenhabitat soll eine Wiese sein. Die Hecke beginnt erst dahinter, Brombeeren und Hartriegel breitet sich aber immer wieder stark aus. Abgeräumt werden muss das Mähgut aber noch.
Und im Heckenteil haben wir weitere Kornelkirschen dazu gepflanzt. Die Blütezeit dieses regionalen Strauchs ist im März/April. Früh blüht sie sehr schön gelb, wir
freuen uns schon jetzt drauf.
Dieses Mal ging das Nistkasten reinigen im Moorwald etwas langsamer als sonst. Wir haben die neue Nistkasten App getestet, die bald in Zusammenarbeit mit naturgucker.de und dem NABU BW zur Verfügung stehen wird.
So waren dieses Mal zwei Personen mit Smartphones dabei und haben geschaut, ob die neue Nistkasten App genauso gut funktioniert wie die "alte" Nistpate App.
Gleich zu Beginn wurde ein neuer Nistkasten aufgehängt und alles in die Apps eingegeben.
Und dann haben unsere zwei weiteren Akteure fleißig die Nistkästen gereinigt, die wir mit Hilfe der Karte in den Apps schnell und einfach finden konnten.
Ja, die Reinigung muss immer noch manuell gemacht werden :-).
Und die gefundenen Nester in den Kästen haben wir als Kontrollbeobachtung in die Apps eingetragen, möglichst gleich mit einem Foto (Beispiel: ein Meisennest und obenauf war mal ein Siebenschläfer aktiv und hat Buchenblätter hinterlassen).
Fast am Ende musste ein defekter Nistkasten ausgewechselt werden.
Alles in allem hat die neue App schon ganz gut funktioniert, ein paar Verbesserungsvorschläge haben wir natürlich.
Das digitale Wahlbüro für den „Vogel des Jahres 2023“ ist geschlossen und der Gewinner steht fest: das Braunkehlchen!
Bald geht unsere Nistkastenreinigung wieder los. Zum Glück hilft uns unsere Nistpate App: vom Auffinden der Kästen - gerade für neue Mitarbeiter wichtig - bis hin zur Dokumentation der Nistkastennutzer und statistischen Auswertungen.
Und es gibt einen Generationswechsel und viele jüngere Naturinteressierte möchten mithelfen und Wissen zu den Nistkästen übernehmen. Hier kann unsere App auf dem
eigenen Smartphone helfen, mit der die wichtigen Daten der Nistkästen für die gesamte Gruppe verfügbar gemacht werden. Nur die Reinigung der Kästen muss immer noch manuell gemacht werden
:-).
Andere befreundete Gruppen fanden die Idee ebenfalls gut. Inzwischen wurde diese Urversion Nistpate App an über 100 Gruppen weitergegeben.
Außerdem wurde die Entwicklung einer neuen Version gestartet, die auf der Technologie des NABU-Partners naturgucker.de beruht und mit der gleichnamigen Meldeplattform verknüpft ist.
Weitere Info zur Nistpate App finden Sie hier.
Legende:
Grüner Punkt - Nistkästen in Ordnung
Pinker Punkt - Nistkasten hat Wartung nötig
Grauer Punkt - Nistkasten braucht keine Reinigung
Wir haben das schöne Wetter am vergangenen Samstag genutzt, um fleißig Müll entlang der Kreisstraßen von Renningen
Richtung Perouse und Rutesheim zu sammeln.
Dabei kam leider wieder einiges an Abfall zusammen. Zu unseren Fundstücken zählten neben Windeln, zahlreichen Zigarettenstummeln und Plastikverpackungen u.a. auch eine Radkappe und einige
Bananenschalen.
Mal abgesehen davon, dass das achtlose Wegwerfen von Müll in die Natur immer als unerlaubte Abfallentsorgung gilt, so ist aber auch das Werfen einer Bananenschale aus dem Autofenster eine
Ordnungswidrigkeit. Die Bananenschalen verrotten extrem langsam, was bis zu fünf Jahre dauern kann, und haben nichts in der Natur verloren!
Danke an alle Helfer und auch dem Bauhof Renningen für die Greifzangen und Müllsäcke.
Unseren Amphibien im Land geht es dramatisch schlecht. Um der bedrohlichen Entwicklung entgegenzuwirken, haben das Umweltministerium Baden-Württemberg gemeinsam mit den Naturschutzverbänden BUND Landesverband Baden-Württemberg e.V. (BUND), NABU Baden-Württemberg (NABU) und Amphibien-Reptilien-Biotopschutz Baden-Württemberg e.V. (ABS) das „Feuerwehr-Programm“ zum Schutz des heimischen Amphibienbestands ins Leben gerufen. „Mit diesem Programm wollen wir die Sanierung von 220 Gewässern im Land innerhalb der nächsten zwei Jahre anstoßen und koordinieren“, erläuterte Umweltministerin Thekla Walker.
In jedem Landkreis wurden fünf Gewässer identifiziert, bei denen eine Sanierung zum Schutz von Amphibien erfolgsversprechend ist. Zu den fünf Gewässern des Landkreises Böblingen gehört auch ein Tümpel zwischen Malmsheim und Weil der Stadt, der NABU Renningen-Malmsheim hatte ihn vorgeschlagen. Früher konnten Feuersalamander hier ihre Larven absetzen. Das ging die letzten Jahre leider nicht mehr, denn der Tümpel war ausgetrocknet.
Mit Unterstützung der Stadt Renningen, des Landschaftserhaltungsverband Landkreis Böblingen e.V., der Unteren Naturschutzbehörde und dem NABU Renningen-Malmsheim wurde die Firma Marohn&Binder beauftragt, den Tümpel mit Folie abzudichten. Und dann ging es ganz schnell, zwei Mitarbeiter der Firma haben in Handarbeit den nötigen Aushub getätigt, Folie gelegt und erstes Wasser eingefüllt. Es sieht jetzt richtig gut aus. Der Winter mit Regen oder Schnee kann kommen. Die Amphibien wird es freuen im frühen Frühjahr 2023.
Kippenstummel sind der weltweit am häufigsten weggeworfene Abfall. Die Filter bestehen aus Kunststoff, dessen Zersetzung dauert 15 Jahre. Im Stummel sind viele giftige Stoffe wie Arsen, Blei, Chrom, Kupfer, Cadmium, Formaldehyd, Benzol, polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) und Nikotin, welches giftig für Wasserorganismen ist. Bei Regen wird die Hälfte des Nikotins bereits nach 30 Minuten ausgespült. So verunreinigen diese Giftstoffe auch das Grundwasser, ein Kippenstummel verseucht bis zu 40 Liter Wasser.
Das war Grund genug für die Klasse 6c der Renninger Realschule, deren Lehrerin Frau Gümüs und Karin Müller vom NABU Renningen-Malmsheim eine Kippensammel-Aktion zu
starten. In sechs Gruppen, jeweils ausgestattet mit Arbeitshandschuhen, Greifzange und Eimer ging es los. In Renningen fanden sie an manchen Eingängen sogar 20 bis 40 Zigarettenstummel. Innerhalb
von 60 Minuten wurden von den Kindern ca. 700g Zigarettenstummel gesammelt. Am Ende bekam jeder einen Müsliriegel und es gab vom NABU 100€ als Dankeschön für die Klassenkasse.
Herzlichen Dank auch an den Bauhof der Stadt Renningen für die ausgeliehenen Greifzangen und Warnwesten!
Zigarettenkippen sind nicht gut für die Umwelt, und besser wäre es, wenn eine solche Aktion gar nicht nötig wäre.
Bitte schmeißen sie ihre Kippen immer in einen Mülleimer und nicht auf den Boden oder in die Natur!
Am vergangenen Freitag war es endlich soweit! Rund 70 Besucher ließen sich im Bürgerhaus Renningen bei unserem Vortrag von Hannes Bonzheim und seinen
wundervollen Naturfotografien begeistern.
Er nahm uns mit auf eine Reise von Süddeutschland am Kaiserstuhl, über Helgoland bis nach Norwegen und Slowenien. Überall dort fotografierte er bereits
mit viel Leidenschaft unzählige Vogel- und Wildtierarten. Neben diesen wunderschönen Fotos lieferte er zahlreiche faszinierende Informationen und Hintergrundgeschichten.
Und dabei darf man nicht vergessen - Hannes ist 18 Jahre alt und ist zudem Buchautor, ICARUS-Botschafter und Young Scientist am Max-Planck-Institut für
Verhaltensbiologie, ehrenamtlich für das Naturzentrum Kaiserstuhl aktiv, Hobby-Ornithologe, Naturschützer und Naturfotograf!
Hannes selber: "All die wunderschönen Beobachtungen und Erlebnisse während der Naturfotografie lassen mich für einen Moment alle Probleme des stressigen Alltags
vergessen. Zudem ist es mir ein großes Anliegen Menschen mit meinen Bildern die Natur näher zu bringen und sie zu begeistern, sowie anzuregen, selbst hinauszuziehen und sie in ihrer ganzen
Schönheit und Vielfältigkeit zu erleben und zu schützen."
Wir sind begeistert von seinem Talent und seiner Liebe für die Natur. Umso stolzer sind wir, dass er seinen allerersten Vortrag 2019 über Costa Rica
bei uns gehalten hat. Klasse, was er seither alles erreicht hat und wir freuen uns schon jetzt auf seinen nächsten Besuch bei uns.
Feuersalamander - In freier Wildbahn leben sie bis zu 20 Jahre und daher ist es gar nicht so unwahrscheinlich, dass man dem selben Individuum mehrfach begegnet. Und
so wie jede*r von uns einzigartige Fingerabdrücke besitzt, so hat jeder Feuersalamander auch seine unverwechselbare Zeichnung aus gelben Flecken auf schwarzem Untergrund und kann daher
zweifelsfrei wiedererkannt werden.
Das Herz unserer Feuersalamander-Expertin Inge Bücker schlägt nicht nur für diese wundervollen Tiere, sondern auch für Programmierung. Neben unseren eigenen
zahlreichen NABU Apps, die sie maßgeblich entwickelt hat, zählt auch ihr Projekt der Feuersalamander-Erkennung mittels Künstlicher Intelligenz.
Das Wiedererkennen einzelner Individuen hilft uns, die Population in unseren Biotopen zu schätzen und vor allem auch Entwicklungen über die Jahre
abzulesen.
Am Montag durften wir uns ein Bild vom aktuellen Stand machen und wir waren alle restlos beeindruckt!
Wir freuen uns riesig, dass "unser" Insektenscout Diana Piehler den Mal- und Fotowettbewerb „Wilde Wiese“ des Landschaftserhaltungsverband Landkreis Böblingen e.V.
gewonnen hat!
Gesucht waren Bilder von Insekten und Pflanzen auf wilden Wiesen - und genau das zeigt unser Gewinnerfoto! Zu sehen ist ein Schachbrettfalter auf einer
Flockenblume, aufgenommen auf einer von uns betreuten NABU Wiese in Malmsheim. Hier zeigt sich, wie schön Artenschutz sein kann!
Die prämierten Werke können momentan noch im Foyer des Landratsamtes in Böblingen angeschaut werden.
Noch mehr faszinierende Aufnahmen von Insekten kannst du auf Diana‘s Profil @tiny.nature.photography finden.
Hannes Bonzheim war schon einmal bei uns und hat uns die Vogelwelt in Costa Rica mit wunderbaren Fotos vorgestellt.
Super jung, aber ein wahnsinniges Talent beim Fotografieren unserer Natur.
Wir konnten ihn für dieses Jahr wieder gewinnen.
Herzliche Einladung zum Vortrag
Faszination Naturfotografie
am 14. Oktober um 19:30 Uhr
im Bürgerhaus Renningen, Jahnstr.20
Hannes selber zu seinem Vortrag bei uns:
"In diesem Vortrag möchte ich Sie an meinen schönsten Geschichten und wunderbaren Erlebnissen der letzten Jahre mit der Naturfotografie teilhaben lassen und Sie mitnehmen auf eine kleine Reise durch unsere heimische Artenvielfalt. Von Kleinvögeln, über Eulen und Greifvögel bis hin zu versteckten Wundern unmittelbar vor der Haustür."
Hier lohnt sich ein Besuch unbedingt. Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen.
Einige unserer NABU Mitglieder hatten die Chance den Hirsauer Tunnel für die Herrmann-Hesse-Bahn von innen zu betrachten. Dabei haben uns besonders die Maßnahmen für die Fledermäuse interessiert, die hier gemacht werden.
Es soll ein Tunnel-im-Tunnel gebaut werden. Die Ausmaße für den Eisenbahntunnel sind am Eingangstor gut erkennbar, rechts wird die Bahn fahren und drum herum einen Tunnel erhalten, so dass die Fledermäuse den linken Teil nutzen können. Ganz oben links sieht man auch das rechteckige Ein- und Ausflugloch.
Schon jetzt hängen viele Fledermauskästen an einer Seite des Tunnels. Die von Fledermäusen genutzen Löcher und Einschnitte auf der anderen Seite werden durch das Tunnel-im-Tunnel System verdeckt sein.
Es soll hier ca. 800 Fledermäuse aus 13 verschiedenen Fledermausarten geben.
Auch ein neu erstelltes Ausweichquartier im Hang in der Nähe des Hirsauer Tunnels für Fledermäuse konnten wir besichtigen. Dieses soll als zusätzliches Winterquartier dienen.
Vielen Dank an Herrn Knupfer und Herrn Schwolow für die interessanten Informationen.
Weitere Infos gibt es auf der Seite des NABU Calw und auf Hermann-Hesse-Bahn.
Das Umweltministerium Baden-Württemberg hat ein „Feuerwehr-Programm“ aufgesetzt, um heimische Amphibien und ihre Lebensräume zu schützen. „Die Zahlen sind alarmierend. Unseren Amphibien im Land geht es dramatisch schlecht. Ihr Bestand ist in den vergangenen Jahrzehnten massiv geschrumpft und auch ursprünglich häufige Arten wie die Erdkröte oder der Grasfrosch werden immer seltener“ sagte Umweltministerin Thekla Walker.
Darum wurden die Naturschutzverbände Ende letzten Jahres gefragt, welche Gewässer dringend saniert werden müssen. Der NABU Renningen-Malmsheim hat einen Tümpel zwischen Malmsheim und Weil der Stadt vorgeschlagen, in dem früher die Feuersalamander ihre Larven absetzen konnten. Leider ist der Tümpel in den letzten Jahren aber immer sehr schnell trockengefallen. Eine Abdichtung soll hier Abhilfe schaffen.
Und der NABU und damit die Feuersalamander haben gewonnen. Dieser vorgeschlagene Tümpel ist ausgewählt worden als eines von fünf Gewässern, welches im Landkreis Böblingen saniert werden soll. Diese Maßnahme wird in Kooperation mit der Stadt Renningen, dem Landschaftserhaltungsverband Landkreis Böblingen e.V. und dem NABU Renningen-Malmsheim baldmöglichst umgesetzt. Der erste Schritt ist schon getan, das Gebiet um den Tümpel wurde von Gestrüpp befreit und der Aufwuchs beschnitten und freigelegt.
Der letzte Sommer war geprägt von Trockenheit und hat unseren
Biotopen ordentlich zu schaffen gemacht - nun versuchen wir aus der Situation das Beste zu machen und nutzen den niedrigen Wasserstand, um unsere Tümpel zu reinigen.
So haben wir vergangenes Wochenende begonnen zahlreiche Steine und auch ersten Schlamm aus unserem Tümpel am Mühlberg zu holen.
Rund um unsere Tümpel haben wir einige Eidechsenbiotope aus Steinhaufen geschaffen. Leider werden diese viel zu oft falsch verstanden und die Steine von Spaziergängern
unbedacht ins Wasser geworfen.
!! An dieser Stelle daher nochmal die große Bitte, keine Steine in die Tümpel zu werfen
Ab dem 2. September lassen der NABU und der Landesbund für Vogelschutz (LBV), den Vogel des Jahres wieder öffentlich wählen. Im vergangenen Jahr hatten sich
bundesweit mehr als 143.000 Menschen beteiligt und den Wiedehopf zum Vogel des Jahres 2022 gekürt.
In Deutschland leben mehr als 300 Vogelarten. Die Vogelkundler des NABU haben wieder fünf Arten ausgesucht, unter denen abgestimmt werden kann.
Für den Jahresvogel 2023 ins Rennen gehen:
Jeder der fünf Vögel steht für ein Naturschutzthema, das dringend mehr Aufmerksamkeit braucht.
Klimakrise, Insektenschwund, intensive Landwirtschaft und Verlust von naturnahem Grün bedrohen die Bestände unserer Vogelarten. Das Ende der Abstimmung ist am
Vormittag des 27. Oktober, stimmen Sie mit ab unter www.vogeldesjahres.de.
Dieses Jahr haben wir bereits Mitte August die Steinkauz-Röhren des NABU Renningen-Malmsheim gesichtet und gereinigt. Unterstützt wurden wir dabei von unserem Naturfreund Roland aus Perouse, der Steinkauzexperte ist und seit einigen Jahren auch junge Steinkäuze beringen darf. Er hat uns dabei wertvolle Tipps zu den Standorten unserer Röhren gegeben. Als Folge werden wir im Winter eine neue Röhre in einer Streuobstwiese anbringen (da müssen wir noch den Besitzer um Erlaubnis fragen) und eine Röhre, die in einem nicht optimalen Baum hängt, werden wir umhängen.
Der Steinkauz gehört zu den kleinsten Eulen und bevorzugt weitflächiges Grünland wie z.B. Streuobstwiesen. Ungewöhnlich ist sein Jagdverhalten, er fängt die Beute nicht im Flug, sondern hoppelt in der Nacht auf Wiesen und fängt große Insekten oder Mäuse. Wie so bei vielen Vögeln nimmt die Zahl leider seit vielen Jahren deutschlandweit ab. In der Region Stuttgart konnte sich der Bestand durch ein sehr erfolgreiches Schutzprogramm von Vogelfreunden im Landkreis Ludwigsburg wieder verbessern. Der Steinkauz hat sich ausgehend von Ludwigsburg inzwischen wieder bis nach Höfingen und Rutesheim verbreitet und wir hoffen, dass er sich auch bei uns wieder ansiedelt. 2022 war allerdings durch die Trockenheit ein schlechtes Steinkauzjahr, da es wenig Mäuse gab. Roland hatte z.B. vor zwei Jahren über 60 Jungvögel im Umfeld von Leonberg beringen können. Dieses Jahr waren es nur 31, da viele Jungvögel aufgrund von Futtermangel nicht überlebt hatten.
Der NABU Renningen-Malmsheim hat im Süden von Malmsheim am Mühlberg sieben Steinkauz-Röhren hängen, das sind fast 1 m lange Röhren mit ca. 20 cm Durchmesser. Mit langer Leiter machten wir uns auf den Weg zu den Röhren. Zunächst schauen wir dann, ob die Röhren überhaupt gereinigt werden können, da auch Wespen und Hornissen sich gerne ansiedeln. In zwei Kästen waren tatsächlich noch Hornissen und Wespen aktiv, so dass die Reinigung auf den Winter verschoben wurde. Aber besonders Hornissen sind inzwischen auch selten geworden, so dass wir gerne ihre Anwesenheit tolerieren. Die Kästen werden dann im Winter gereinigt, was für den Steinkauz nicht ganz optimal ist, da die Männchen im Winter schon gerne ihr Brutrevier belegen. Aber da sie Kästen, in denen Hornissen- oder Wespennester waren oder die voll mit Nistmaterial sind, nicht besiedeln, ist das in diesen Fällen kein Problem.
In diesem Jahr gab es in zwei Röhren Starennester (die Röhren waren voll mit Stroh und kleinen Zweigen), die gereinigt wurden. In drei Röhren waren Siebenschläfer,
die uns mit großen Augen anschauten. Da konnten wir es dann auch nicht übers Herz bringen, sie aus ihren Sommernestern zu vertreiben. Die Siebenschläfer überwintern im Erdboden, so dass wir diese
Röhren dann auch im Winter zusammen mit den Röhren, die von Hornissen und Wespen belegt waren, reinigen werden. Daher war unsere Aktion bezogen auf die Reinigung zwar nicht ganz so effizient wie
erhofft, aber es war sehr interessant und wir hoffen weiterhin, dass sich bei uns der Steinkauz in den nächsten Jahren wieder zum Brüten ansiedelt.
Ein interessanter Link gibt Auskunft zum Steinkauz:
Insekten beobachten, an einer bundesweiten Aktion teilnehmen und dabei noch die Natur vor der eigenen Haustür besser kennenlernen – all das vereint der „Insektensommer“.
2022 feiern wir das fünfjährige Jubiläum der Zählaktion und rufen vom 5. bis 14. August alle Insektenfans dazu auf mit uns Sechsbeiner zu zählen. Der Insektensommer ist eine Gemeinschaftaktion von NABU und LBV und ihres Partners naturgucker.de.
Mehr Infos gibt es hier.
Im Rahmen des Sommerferienprogramms hat unsere NABU-Gruppe mit Kindern einen Meisenknödelhalter gebaut. Dieser kann im Garten aufgehängt werden, um
Vögeln einen Meisenknödel oder einen Apfel als Nahrung anzubieten.
Nach einer kurzen Einführung zum Thema Vogelfütterung und einem Videoquiz zu typischen Gartenvögeln wurde fleißig gesägt, gebohrt, geschraubt und
geklebt. Damit dieser direkt im heimischen Garten oder auf dem Balkon zum Einsatz kommen kann, haben wir auch noch gemeinsam Meisenknödel aus Talg und Körnern hergestellt, sodass am Ende alle mit
einem schönen Meisenknödelhalter und einem Meisenknödel nach Hause gehen konnten.
Danke an alle Jugendlichen fürs fleißige Mitmachen und auch an alle NABU Helfer*innen.
Sabine Holmgeirsson, Fachbeauftragte Wildbienen des NABU Baden-Württemberg, hat am Freitag, dem 22.7.2022, einen faszinierenden Vortrag mit tollen Fotos zu dem Thema: „Wildbienen in unseren Gärten“ gehalten. Erfreulicherweise waren trotz des warmen Wetters gut 30 Zuhörer in das Haus am Rankbach gekommen und es entwickelte sich neben dem Vortrag eine lebhafte Diskussion über Wildbienen und wie man ihnen helfen kann.
Wildbienen sind unverzichtbar als Bestäuber
Sabine Holmgeirsson führte aus, dass Wildbienen eine unverzichtbare Rolle für die Bestäubung von Nutzpflanzen und Wildblumen spielen. Alleine für Deutschland wird der Wert der Bestäubungsleistung von Wildbienen auf 2,3 – 2,5 Mrd. EUR geschätzt. Hierbei sind die vielen Wildpflanzen, die zum Teil auf stark angepasste Wildbienen angewiesen sind, gar nicht erfasst. Für die Landwirtschaft und die Artenvielfalt wäre es daher eine Katastrophe, wenn die Wildbienen verschwinden würden. Und genau das droht leider, so hat die Zahl der Wildbienen in den letzten Jahrzehnten im Rahmen des Insektensterbens stark abgenommen und mehr als die Hälfte der Arten steht auf der roten Liste. Hierzu hat insbesondere der Flächenverbrauch in Deutschland sowie die industrialisierte Landwirtschaft mit den für Insekten häufig tödlichen Pestiziden beigetragen.
Naturnahe Gärten sind wichtige Refugien für Wildbienen
Umso wichtiger sind unsere Gärten als Refugien für Wildbienen. Schon kleine Flächen mit heimischen Blühpflanzen locken eine Vielzahl von Wildbienen an und wir können ihnen mit einem naturnahen Garten attraktive Lebensbedingungen bieten. Sabine Holmgeirsson zeigte auf ihren Fotos u.a. aus ihrem eigenen Garten faszinierende Fotos von einer überraschend großen Vielzahl von Wildbienen. Dazu gehörten z.B. schlafende Wildbienen in Glockenblumen, die in Bambusstengeln oder Holzlöchern nistende rote oder gehörnte Mauerbiene oder die größte heimische Wildbiene, die ca. 3 cm große blauschwarze Holzbiene. Wildbienen leben in der Regel als Solitär. Mit einfachen Nisthilfen können wir ihnen bei der Vermehrung helfen. Frau Holmgeirsson warnte allerdings vor diversen käuflichen Angeboten, da diese häufig ungeeignet seien. So bringen Mauersteine mit eckigen Löchern, Tannenzapfen oder Holzspäne überhaupt nichts. Am besten sind saubere Röhren mit 3 – 10mm Breite und einer Tiefe von 4 – 10cm. Solche Nisthilfen kann man aber auch selbst recht einfach bauen. Am einfachsten sind Bambus-, Schilf- oder Forsythienstängel, die zusammengebunden werden und z.B. in eine Konservendose oder eine Holzumrahmung gesteckt werden. Die Stängel sollten am hinteren Ende zu sein (Lehm oder an der Wand verklebt) und an einer trockenen Stelle mit Süd- oder Südostausrichtung angebracht werden. Auch ein Vogelschutz z.B. mit Draht ist sinnvoll, da Meisen und besonders Spechte die nahrhaften Larven gerne mögen. Ebenso gehen auch Hartholzstücke, in die Löcher mit verschiedenen Durchmessern von 3mm bis 1 cm sauber gebohrt werden (Tiefe mindestens 4 – ca. 10 cm). Dort können sich dann die bei uns recht häufigen Mauerbienen sowie diverse andere Arten einnisten. Rund zweidrittel aller Wildbienen nisten aber im Boden, hier helfen offene, trockene Bereiche im Garten, wo die Wildbienen dann ihre Nistlöcher graben können. Auch Totholzhaufen oder lockere steinige Hügelchen sind hilfreich. Im Frühjahr und Frühsommer fliegen die Wildbienen dann aus, paaren sich und legen in ihre Nistplätze sofort wieder die neue Brut zusammen mit Pollenvorräten als Nahrung. Die Larven entwickeln sich dann und überwintern in den Röhren, um im nächsten Frühjahr wieder neu auszuschwärmen.
Heimische Blühpflanzen sind beste Hilfe für Wildbienen
Am wichtigsten sind aber heimische Blühpflanzen mit Wildwiesen- oder Staudenmischungen in unseren Gärten, die idealerweise vom Frühjahr bis Hochsommer Blüten und Nektar anbieten. Sabine Holmgeirsson zeigte auch Fotos von Parasiten, denn wo Wildbienen leben, siedeln sich bald auch ihre natürlichen Feinde an. Das gehört aber zur Natur und Parasiten können zwar eine Art dezimieren, aber eigentlich nie gefährden und es entwickelt sich normalerweise ein natürliches Gleichgewicht.
Die Stadt Renningen hat am 3. Juli ihren ersten Renninger Klimatag auf dem Parkplatz gegenüber der Mediathek veranstaltet. Dieser wurde von der Stadtverwaltung zusammen mit dem Arbeitskreis Lokaler Klimaschutz der Renninger Angenda organisiert und unter Einbeziehung der örtlichen Vereine, Parteien und Initiativen gemeinsam von allen für alle gestaltet.
Auch wir waren mit einem Infostand zum Thema „Wie geht naturverträgliche Energiewende“ dabei. Wir freuen uns über all die Interessierten, welche an unserem Stand vorbeigeschaut haben, um sich über naturverträgliche Energiewende und auch Klimaschutz im Alltag zu informieren. 🙂
Wir vom NABU Renningen-Malmsheim setzen uns neben Naturschutz auch für Klimaschutz ein. Denn Klimaschutz ist ein wichtiger Bestandteil, um die Artenvielfalt zu erhalten – somit gehen Klimaschutz und Naturschutz Hand in Hand. Hierbei ist es wichtig, die Energiewende weiter voranzutreiben und den Ausbau von erneuerbaren Energien anhand naturverträglicher Lösungen umzusetzen.
Außerdem haben uns Luca Bonifer (NABU) und Yassin Cherid (BUND) vom Dialogforum Energiewende und Naturschutz in ihrem Vortrag sehr viele wichtige Informationen zum Thema „Klimaschutz und die naturverträgliche Energiewende“ gegeben.
Für einen naturverträglichen Ausbau von Windkraft- oder auch Freiflächen-Photovoltaikanlagen ist grundsätzlich die richtige Standortwahl entscheidend, wobei ökologisch hochwertige oder besonders sensible Gebiete auszuschließen und die betroffenen Flächen naturverträglich zu gestalten sind. Hierbei gibt es verschiedene Lösungsansätze wie mögliche Konflikte mit dem Artenschutz, minimiert werden können.
Mehr Informationen und Praxisbeispiele zu diesem Thema finden Sie unter diesem Link beim Dialogforum Energiewende und Naturschutz.
Wir vom NABU Renningen-Malmsheim sehen den Ausbau von erneuerbaren Energien als wichtigen Bestandteil des Klimaschutzes, welcher wiederum dazu beiträgt, die Artenvielfalt zu erhalten. Hierbei ist es wichtig, den Ausbau von erneuerbaren Energien anhand naturverträglicher Lösungen umzusetzen.
Weitere Fotos gibt es in unserer Bildergalerie.
Die Stadt Renningen veranstaltet am 3. Juli von 11 - 17 Uhr ihren ersten Renninger Klimatag.
Der Klima-Tag wird von der Stadtverwaltung zusammen mit dem Arbeitskreis Lokaler Klimaschutz der Renninger Agenda organisiert und unter Einbeziehung der örtlichen
Vereine, Parteien und Initiativen gemeinsam von allen für alle gestaltet.
Klimaschutz ist vielfältig und betrifft fast jeden Lebensbereich. Mit dem Klima-Tag möchte die Stadt präsentieren, welchen Beitrag Renninger Vereine, Institutionen und Gewerbetreibende zum Klimaschutz leisten (können) und über verschiedene Klimaschutz-Themen informieren.
Der NABU Renningen-Malmsheim ist auch dabei. Sie treffen uns an unserem Infostand, unser Thema ist “Wie geht Naturverträgliche Energiewende”..
Und wir haben Luca Bonifer (NABU) und Yassin Cherid (BUND) vom Dialogforum Energiewende und Naturschutz zu einem Vortrag "Klimaschutz und die Naturverträgliche Energiewende" eingeladen. Seien Sie dabei um 12 Uhr in der Mediathek!
Es gibt noch viel mehr Angebote, kommen Sie vorbei und schauen, was Sie persönlich zum Klimaschutz in Renningen in den Bereichen Mobilität, Energie und Ressourcenschonung beitragen können.
Zwischen 11 und 17 Uhr können Sie sich auf dem Parkplatz gegenüber der Mediathek Renningen über das CarSharing Angebot in Renningen informieren, Ihre Idee zum Klimaschutzkonzept beisteuern, einem Vortrag der Scientists4Future lauschen, testen wie sich ein Lastenrad fährt oder beim Upcycling-Workshop mitmachen. Auch für das leibliche Wohl ist gesorgt!
Weitere Info bei der Stadt Renningen Klimaschutz.
Inzwischen liegen die Ergebnisse der bundesweiten Vogelzählung „Stunde der Gartenvögel" vor, die vom 13. bis 15. Mai zum
18. Mal stattgefunden hat. Der NABU (Naturschutzbund Deutschland) und sein bayerischer Partner LBV (Landesbund für Vogelschutz) riefen Naturfreunde auf, eine Stunde lang die Vögel am
Futterhäuschen, im Garten, auf dem Balkon oder im Park zu zählen und zu melden. Rund 67.000 Menschen haben mitgemacht und von über 44.000 Beobachtungspunkten über 1,5 Millionen Vögel
gezählt.
Die Ergebnisse des Kreises Böblingen sehen sie im Bild, in 147 Gärten wurden 3745 Vögel gezählt. 220 Vogelfreunde haben bei uns diese Beobachtungen festgehalten.
Alle Ergebnisse gibt es hier.
Dieses Jahr wurde vermehrt die Nachtigall gesehen bzw. gehört. Sie gehört zu den wenigen Langstreckenziehern, welche im Bestand zunehmen. Ihre Anzahl hat sich laut Nationalem Vogelschutzbericht
zwischen 2004 und 2016 um 26% erhöht. Allgemein machen unverpaarte Sänger bis zu 50% der Nachtigall-Sänger aus. Offenbar ist in diesem Jahr die „Stunde der Gartenvögel“ in die Phase der größten
Balzaktivität der Nachtigall gefallen.
Insekten beobachten, an einer bundesweiten Aktion teilnehmen und dabei noch die Natur vor der eigenen Haustür besser kennenlernen – all das vereint der „Insektensommer“.
2022 feiern wir das fünfjährige Jubiläum der Zählaktion und rufen vom 3. bis 12. Juni und vom 5. bis 14. August alle Insektenfans dazu auf mit uns Sechsbeiner zu zählen. Der Insektensommer ist eine Gemeinschaftaktion von NABU und LBV und ihres Partners naturgucker.de.
Mehr Infos gibt es hier.
Während der Brut- und Aufzuchtzeit des Nachwuchses, sind Vögel und andere wildlebende Tiere besonders störempfindlich.
Endlich ist es wieder soweit, denn im Frühling gönnen sich Hundebesitzer mit dem „besten Freund des Menschen“ wieder den dringend benötigten Auslauf in der freien Natur. Dabei heißt es nicht selten „Leinen los“.
Derzeit sind die freilebenden Tiere besonders störempfindlich. Ein freilaufender Hund kann großen Schaden anrichten, wenn sein Jagdtrieb erwacht und die Rufe der Besitzer ungehört am Hundeohr vorbeigehen. Rehkitze, aber auch der Nachwuchs der bodenbrütenden Vogelarten sind hier besonders gefährdet.
Im Naturschutzgebiet wie bei uns beim Renninger Naturtheater gilt immer die Leinenpflicht, aber auch sonst sollten alle Naturfreunde gerade in der Brutzeit (Anfang April bis Mitte Juli) ihren Hund an der Leine lassen und auf den Wegen bleiben. Die Natur wird es ihnen danken!
Bitte lassen Sie Ihren Liebling von 1. April bis Mitte Juli an der Leine und verlassen Sie keine Wege.
Am vergangenen Freitag berichtete uns Michael Kast in seinem Vortrag von den faszinierendsten Faltern in den Biotopen der Eltinger Schlammbrüder - einer Umweltgruppe im Bürgerverein Eltingen Leonberg.
Neben zahlreichen verschiedenen Falterarten und deren Besonderheiten hat Herr Kast unseren rund 40 Besuchern auch viele nützliche Tipps für die Gestaltung eines üppigen Blumenbuffets zum Anlocken der Falter im heimischen Garten gegeben.
Danke an alle interessierten Besuchern und vor allem an Michael Kast, es hat sich wieder echt gelohnt zu kommen - DANKE!
Ohne Wild- und Honigbienen gäbe es kein Obst, kein Gemüse und keine Blumen. Wer einen Garten hat, der kann viel für den Erhalt der nützlichen Insekten tun. Und selbst mit einem Balkon können Insekten unterstützt werden.
Insekten haben es zunehmend schwer in unserer Landschaft. Vielerorts finden sie nicht mehr ausreichend Nahrung, Pestizide machen ihnen zudem das Leben schwer. Dabei sind wir Menschen hochgradig auf die Leistungen der kleinen Helferlinge angewiesen: Kostenlos bestäuben sie unsere Wildkräuter, Bäume sowie Kulturpflanzen und sorgen so für blühende Landschaften und reiche Ernten. Damit Insekten wieder ausreichend Nahrung und Lebensraum finden, kann jeder seinen Teil beitragen.
Jetzt ist Pflanzzeit, aber wie finde ich die richtigen Pflanzen, die sowohl zu meinem Boden, zu meinen Wünschen passen als auch als Unterstützung für unsere Bienen und Insekten dienen?
Kornblume, Wiesensalbei und Nickendes Leimkraut: Mit der richtigen Pflanzenauswahl können wir Insekten in unsere Gärten locken. Viele der Arten bieten nicht nur Hummeln und Schmetterlingen Nahrung, sondern machen sich auch auf unseren Tellern gut!
Auf dieser NABU Seite finden Sie eine Pflanzenliste.
Und weitere Informationen für Balkon und Garten finden Sie hier.
Die große Vogelzählung, immer am zweiten Mai-Wochenende
Vögel in der Nähe beobachten, an einer bundesweiten Aktion teilnehmen und dabei tolle Preise gewinnen – all das vereint die „Stunde der Gartenvögel“. Jedes Jahr am zweiten Maiwochenende sind alle Naturliebhaber*innen aufgerufen, Vögel zu notieren und zu melden. Die 18. Auflage der Aktion findet vom 13. bis 15. Mai 2022 statt. Bis zum 23. Mai dürfen Meldungen noch nachgereicht werden.
Zählen Sie eine Stunde lang Vögel – egal ob im Garten, vom Balkon aus, oder im benachbarten Park. Notieren Sie die höchste Anzahl von jeder Art, die Sie gleichzeitig sehen. So werden Vögel, die wegflattern und wiederkommen, nicht doppelt gezählt.
Und dann melden Sie Ihre Beobachtungen direkt beim NABU oder auf naturgucker.de.
Weitere Infos gibt es hier beim NABU.
Herzliche Einladung zum Vortrag
"Die Faszination der Falter in den Biotopen der Schlammbrüder"
am 13. Mai 2022
um 19:30 Uhr
im Haus am Rankbach (Begegnungsstätte), Schwanenstr. 22
Michael Kast von den Eltinger Schlammbrüdern, Umweltgruppe im Bürgerverein Eltingen, wird über das Leben und die Leistungen der
Wanderfalter, die Fortpflanzung von Wasserschmetterlingen, den Cyberkrieg der Bärenspinner und weiteren Überlebensstrategien referieren. Wir werden wieder seine wunderschönen Fotos, dieses Mal
von ca. 75 Falterarten zu sehen und erklärt bekommen. Auch über die Möglichkeiten und Strategien, Falter zu schützen und sogar, die Anzahl der Falter zu steigern, wird er uns
berichten.
Wir sind schon sehr gespannt.
Kommen Sie vorbei. Wir empfehlen das Tragen einer Maske.
Der Eintritt ist frei, über eine Spende freuen wir uns.
Am Samstag, den 9. April, haben wir Interessierte zu einer Biotopexkursion rund um den Mühlberg in Malmsheim eingeladen. Hier werden von uns in enger
Zusammenarbeit mit der Stadt Renningen einige Kalkmagerwiesen betreut, auf denen selten gewordene Blühpflanzen wie Küchenschellen, Schlüsselblumen oder Ackerwachtelweizen wachsen. Dazu wurden
kleine Tümpel angelegt, in denen u.a. seltene Amphibien wie Gelbbauchunken, Kammmolche oder Wechselkröten zu finden sind.
Bei schönem Wetter konnten wir noch blühende Küchenschellen sowie die ersten Schlüsselblumen bewundern. Dazu erzählte uns Hans Riedling aus seinem
großen Erfahrungsschatz interessante Details zur Entstehung des Geländes rund um den ehemaligen Steinbruch am Mühlberg. Nach zweieinhalb Stunden waren die 16 Teilnehmer etwas erschöpft, aber
beeindruckt von den Naturschönheiten rund um Malmsheim.
Danke an alle Interessierte und vor allem an Hans Riedling und Hans-Peter Kuhlmann für die vielen Informationen.
Noch mehr Bilder gibt es in unserer Bildergalerie.
Wenn Ende April/Anfang Mai die ersten Mauersegler aus ihren Winterquartieren bei uns eintreffen, dann ist auch der Sommer nicht mehr weit. Viele denken es sind Schwalben, die da in tollkühnem Flug über unsere Köpfe hinwegrauschen und dabei ihren charakteristischen Ruf „srih srih“ ertönen lassen. Die Segler sind erheblich größer als unsere heimischen Schwalben und haben sichelförmige Flügel und einen kurzen, gegabelten Schwanz.
Der Mauersegler ist ein Vogel der Extreme. Er kann bis zu 20 Jahre alt werden, fliegt bis zu 200 km h und gehört damit zu den schnellsten Vögeln der Welt. Wenn er Ende Juli, Anfang August nach Südafrika aufbricht, verbringt er bis zu 7 Monate am Stück in der Luft. Sie sind wahre Luftakrobaten, fangen fliegend Insekten, schlafen und paaren sich im Flug.
Der Mauersegler ist ein Vogel der Extreme. Er kann bis zu 20 Jahre alt werden, fliegt bis zu 200 km h und gehört damit zu den schnellsten Vögeln der Welt. Wenn er
Ende Juli, Anfang August nach Südafrika aufbricht, verbringt er bis zu 7 Monate am Stück in der Luft. Sie sind wahre Luftakrobaten, fangen fliegend Insekten, schlafen und paaren sich im
Flug.
Mauersegler sind standorttreue Tiere. Als Höhlenbrüter fliegen sie jedes Jahr denselben Brutplatz an, der sich oft in altem Mauerwerk oder in Öffnungen unter Dächern befindet. Diese Treue kann verhängnisvoll sein. Sie fliegen ihren Stammplatz auch dann an, wenn das Haus renoviert oder gedämmt wurde, wenn die Öffnung zum Nistplatz – obwohl verboten und strafbar – mit Montageschaum oder sonstigen Materialien verschlossen wurde. Die Segler stoßen vor die Wand immer und immer wieder, bis sie verletzt zu Boden gehen, von wo aus sie nicht mehr selbständig starten können. Jeder am Boden gefundene Mauersegler benötigt professionelle Hilfe. Da die Mauersegler bei der Wahl ihrer Nistplätze nicht wählerisch sind, kann man ersatzweise an derselben, jetzt verschlossenen Stelle, einen geeigneten Nistkasten anbringen.
Am Nestbau, bei der Brutpflege und Aufzucht sind beide Partner beteiligt, die eine lebenslange Gemeinschaft bilden. Während anhaltender Schlechtwetterperioden kehren die Eltern manchmal tagelang nicht zum Nest zurück und fliegen in Gebiete mit besserem Wetter um dort Nahrung zu sammeln. Die Jungen fallen dann in eine Art Schlaf.
Der Wissenschaftliche Name des Mauerseglers, „Apus Apus“ leitet sich vom griech. Wort fußlos ab und ist ein Hinweis auf seine Stummelfüße.
Weitere Infos zum Thema Mauersegler finden Sie unter: https://www.mauersegler.com
Einladung zu unserer Exkursion
am Samstag, den 9. April um 14 Uhr
Der NABU Renningen-Malmsheim betreut mehrere Biotope südlich von Malmsheim. Das Ziel ist es, eine hohe Biodiversität zu erreichen. Hans Riedling und Hans-Peter Kuhlmann werden interessierten Bürgern einige besonders interessante Biotope mit unterschiedlicher Artenwelt vorstellen.
Bitte melden Sie sich an unter nabu@nabu-renningen.de.