Nächster NABU Treff am 2. Oktober 19:30 Uhr im Restaurant Lutz in Renningen.
Wir treffen uns jeden ersten Mittwoch im Monat um 19:30 Uhr zum NABU Treff im Restaurant Lutz in Renningen, Rankbachstr.49 oder in Anna's
Taverne/Schnoggatreff in Malmsheim, Albstr.14. Bei Interesse kann jeder einfach kommen oder sich anmelden mit einer E-Mail an nabu@nabu-renningen.de.
NABU Naturtelefon 030-284984-6000 (Mo-Fr 9-16 Uhr)
Immer wieder erreichen uns Anfragen was zu tun ist, wenn Vögel verletzt sind, junge Vögel aufgefunden werden oder sonstige Tier-Notfälle eingetroffen sind.
Hier gibt es viele Kontakte, Hinweise und Tipps.Am 13. Oktober findet die Bürgermeisterwahl bei uns in Renningen statt.
Wir wollten wissen, wie die Bürgermeister-Kandidaten zum Klimaschutz, zum Flächenverbrauch, zum Gewässerschutz und insgesamt zum Naturschutz in Renningen und Malmsheim stehen.
Wir haben den zwei Kandidaten fünf Fragen gestellt.
Die Fragen und Ihre Antworten finden Sie unter
Projekte - Bürgermeisterwahl 2024.
Nun ist es bald wieder soweit: am 12. Oktober findet auch in diesem Herbst eine Pflanzentauschbörse statt – dieses Mal für alles, was im Herbst in Garten oder Balkon geplant, vorbereitet und natürlich auch gepflanzt werden will. Die NABU-Gruppen Weil der Stadt und Renningen-Malmsheim bieten wieder gemeinsam eine Pflanzen- und Samenbörse an. Es geht um Balkon- und Gartenbepflanzungen: Stauden, Gehölze, Zwiebelpflanzen und natürlich auch Samen von Ihren Pflanzenschätzen und prächtigen Gemüsesorten, die Sie gerne weitergeben, mit andern teilen oder tauschen wollen. Eine wunderbare Möglichkeit überzählige oder sich üppig verbreiterte Pflanzen nicht einfach dem Kompost zu übergeben. Und jetzt ist die richtige Zeit, schon mal zu planen und vielleicht sogar schon zu entscheide, welche Pflanzen Sie für die Tauschbörse vorbereiten wollen –interessiert? Dann freuen wir uns, Sie bald begrüßen zu dürfen.
Wann: am 12. Oktober 2024 von 14.00 bis ca. 16.30 Uhr
Wo: Auf der Bienenwiese in Weil der Stadt am Ende der Lessingstr. Richtung Biolandhof Riehle.
Fragen zur Veranstaltung bitte an nabu@nabu-renningen.de.
Paradies am anderen Ende der Welt
Nahezu exakt auf dem Äquator im Pazifischen Ozean liegt das Galapagos Archipel, bestehend aus einer Hand voll großen und hunderten kleinen Inseln. Über Millionen von Jahren hat sich auf ihnen eine einzigartige Vielfalt entwickelt. Erfahren Sie mehr über die Naturschutzarbeit und lassen Sie sich begeistern, von tollpatschigen Blaufußtölpeln, verspielten Seelöwen und beeindruckenden Meerdrachen!
Wir konnten den Fotografen Hannes Bonzheim wieder für einen Foto-Vortrag gewinnen (nach Costa Rica und Faszination Naturfotografie).
Er hat auf den Galapagos Inseln arbeiten dürfen und hatte so die Gelegenheit wieder super tolle Fotos aufzunehmen.
Jetzt haben Sie die Gelegenheit diese Fotos und seine Erzählungen mitzuerleben am
Freitag, den 11. Oktober 2024
um 19:30 Uhr
im Bürgersaal Renningen, Jahnstr. 20
Herzliche Einladung!
Der Eintritt ist frei, wir freuen uns über Ihre Spenden.
Am Sonntag, dem 29.9.24 trafen sich 43 Interessierte Bürger für eine Tagestour zum Nationalpark Schwarzwald in Ruhestein bei Baiersbronn, der in diesem Jahr sein 10jähriges Jubiläum feiert. Die NABU-Gruppen Leonberg, Renningen und Weil der Stadt hatten zusammen zu der Tour aufgerufen, so dass die Teilnehmer problemlos einen Bus füllten. Bei strahlendem Sonnenschein kamen wir um kurz vor 10 Uhr im Nationalparkzentrum an.
Am Ruhestein wurden zwei Gruppen gebildet. Die beiden Führer hatten angeboten, auf der Hälfte der Strecke die Gruppen quasi zu tauschen, sodass sowohl über die "Wilden Wälder und Grinden" also auch über das unfassbar große Reich der Pilze alle informiert wurden.
Der Mykologe (Pilz-Wissenschaftler) Dr. Flavius Popa erklärte wunderbar die wirklich verborgene Welt der Pilze, ohne die an sich gar nichts auf der Erde laufen würde und Rangerin Angelika Hertenstein brachte sozusagen das "Drumherum" auf den Punkt, die "sichtbare" Welt der Nationalparks.
Hier zwei Fakten, die besonders überraschten: Ein kleiner Borkenkäfer kann Sporen von mehr als 600 unterschiedlichen Pilzarten mit sich rumtragen und verbreiten. Generell ist von der Welt der Pilze bisher nur ein kleinerer Teil bekannt und erforscht.
Ein anderer überraschender Aspekt war die Menge des Totholzes in einem Bannwald, also einem nicht bewirtschafteten Waldstück, dass weitgehend sich selbst überlassen ist. Diese beträgt in dem ca. 100 Jahre alten Bannwaldteil des Nationalparks gut 20% und kann bis 30 % betragen. Entsprechend hoch ist die Zahl der Lebewesen, Pflanzen und Pilzen, die dieses Totholz wieder zersetzt und dem Nahrungskreislauf wieder zuführt. In Wirtschaftswäldern liegt der Anteil unter 5%, da zum einen die Bäume genutzt werden und zum anderen alleine aus Sicherheitsgründen nur wenige abgestorbenen Bäume stehen gelassen werden können.
Nach einer Mittagspause ging es dann noch in die empfehlenswerte Ausstellung im Nationalpark-Zentrum, die mit ihren lebensechten Darstellungen von diversen Lebewesen draussen glänzt. Toll ist in diesem Fall, das man sehr genau die einzelnen Elemente anschauen kann. Und natürlich kommt auch die Geschichte des Waldes nicht zu kurz.
Zu kurz war höchstens die Zeit vor Ort, aber dafür waren wir auch alle so gegen 18:00 Uhr wieder zurück.
Weitere Fotos finden Sie in unserer Bildergalerie.
Am 21. September bei wunderbarem Spätsommerswetter und angenehmen Temperaturen starteten morgens im Norden und im Süden Renningens mehrere Gruppen zum Müll einsammeln: gut ausgerüstet mit Greifern, Müllsäcken und natürlich Warnwesten. In Teilgruppen wurden ganze Straßenzüge sorgfältig von all dem Alltagsmüll befreit, der leider allzu schnell überall aufzufinden ist. Nachmittags startete dann noch eine Gruppe in Malmsheim.
In diesem Jahr waren neben NABU-Aktiven auch einige Menschen aus der Bevölkerung, Angehörige eines in Renningen angesiedelten Unternehmens, Mitglieder des WIR (Waldinitiative Renningen) sowie Geo-Cacher unterwegs und füllten 23 große Müllsäcke, die dankenswerterweise am Montag vom Bauhof der Stadt Renningen eingesammelt werden.
Dieses Jahr fanden wir wie schon in der Vergangenheit sehr viele weggeworfene Zigarettenkippen (ca. 10.000), aber auch etliche Vapes (= E-Zigaretten: das sind Elektrogeräte und gehören eigentlich in den Elektroschrott), reichlich weggeworfene Getränkedosen, Flaschen, Pappbecher (von Getränken ToGo) und Unmengen von Plastikteilchen und –tüten.
Eine riesige Menge Müll!
Und trotzdem: im Vergleich zum vergangenen Jahr war es spürbar weniger und das lässt uns hoffen, dass mehr und mehr Menschen sich diesem Thema Schutz unserer Umwelt deutlicher und verantwortungsvoll stellen. Dafür unseren herzlichen Dank, auch an die Unterstützer der Stadt Renningen und des Bauhofs und selbstverständlich herzlichen Dank an die vielen Mithelfer und auch die Passanten, die uns heute für unsere Aktion gedankt haben und viele freundliche Worte hinterlassen haben.
Weitere Fotos finden Sie in unserer Bildergalerie.
Die Welt räumt auf. Deutschland macht mit. Gemeinsam für eine saubere, gesunde und plastikmüllfreie Zukunft. Auch wir vom NABU Renningen-Malmsheim beteiligen uns und sammeln Müll!
Wir machen mit beim World Cleanup
Day!
Möchten Sie gerne an der Aktion teilnehmen und uns tatkräftig unterstützen? - Dann zögern Sie nicht lange und kommen zu einem unserer drei Treffpunkte! Sie brauchen
wetterfeste Kleidung, festes Schuhwerk, Arbeitshandschuhe, Warnweste und – sofern vorhanden – eine Greifzange. Wir freuen uns über jede helfende Hand!
Wann? am Samstag, den 21. September 2024
Wo?
- S-Bahnhof Renningen Nord; Industriestraße Höhe DHL; 9:30 bis ca. 12:00 Uhr
- S-Bahnhof Renningen Süd; Am Pfarrtor; 9:30 bis ca. 12:00 Uhr
- S-Bahnhof Malmsheim; Kreisverkehr Renninger Str.; 16:00 bis ca. 18:00 Uhr
Mit einer Anmeldung über nabu@nabu-renningen.de erleichtern Sie uns die Planung. Gerne kann man aber auch spontan an unserer Aktion teilnehmen.
Gemeinsam können wir ein Zeichen setzen und unsere Gemeinde sauberer machen!
Streuobstwiesen haben einen sehr vielfältigen Wert. Seit Jahrhunderten gehören sie zu unserer Kulturlandschaft. Sie sind eine Quelle für regionale ökologische Produkte, dienen als Naherholungsgebiete und bieten Lebensraum für mehr als 5.000 Tier- und Pflanzenarten. Damit zählen Streuobstwiesen zu den artenreichsten Biotopen unserer mitteleuropäischen Kulturlandschaft, die aber nur durch fachgerechte Pflege erhalten werden können. Und genau hier liegt das Problem.
Denn seit mehr als einem halben Jahrhundert gehen die Streuobstbestände überall in Deutschland zurück. Allein Baden-Württemberg hat seit 1960 durchschnittlich weit mehr als 100.000 Streuobstbäume pro Jahr verloren. Dies ist eine geradezu unvorstellbar große Zahl. Immerhin hat Baden-Württemberg aber auch heute noch die größten Streuobstbestände Europas. Daraus resultiert allerdings eine besondere Verantwortung, diese auch zu bewahren. Was allerdings keine leichte Aufgabe ist. In einer Studie der Universität Hohenheim von 2020 heißt es dazu: “Setzt sich der lineare Trend in den kommenden Jahrzehnten fort, ist im Jahre 2050 mit kaum noch nennenswerten Streuobstbeständen in Baden-Württemberg zu rechnen.“
Das dürfen wir nicht zulassen. Streuobstwiesen sind unter anderem auch bedeutsam als großflächiges, wertvolles Biotop.
Der Landkreis Böblingen erarbeitet aktuell eine Streuobstkonzeption, die am 12. Dezember 2024 vorgestellt werden soll und von der neue Impulse erwartet werden. Unser Böblinger Landrat Roland Bernhard unterstützt die Bemühungen zum Erhalt unserer Streuobstwiesen aus voller Kraft. Noch im Januar diesen Jahres hat er sich zum Thema Streuobstwiesen wie folgt geäußert: „Wir haben einen großen Schatz im Landkreis Böblingen. Um diesen langfristig zu erhalten, braucht es starke Bemühungen vieler.“
Auch unser Ministerpräsident Winfried Kretschmann hat sich in der am 7. Juli 2024 veröffentlichten neuen Streuobstkonzeption Baden-Württemberg 2030 klar positioniert: „Streuobstwiesen sind ein prägender Teil der Kulturlandschaft Baden-Württembergs. Dabei ist vielen Menschen gar nicht bewusst, welchen ökologischen Nutzen sie haben. Deshalb müssen wir sie konsequent schützen.“
Beide Aussagen lassen die Notwendigkeit erkennen, dass sich die Gesellschaft in ihrer Gesamtheit einsetzen muss für den Schutz und Erhalt unserer Streuobstwiesen. Bei diesem Thema sind wirklich alle gefragt, die Stadt Renningen, Vereine wie der NABU, jeder einzelne Bürger. Denn jeder und jede kann etwas dazu beitragen, und sei es nur der Kauf und Verzehr von lokalen Streuobstprodukten wie beispielsweise gesundem Apfelsaft aus lokaler Produktion statt von Importware aus Übersee.
Um dem Ziel näherzukommen, den Erhalt unserer Streuobstwiesen nachhaltig zu sichern, müssen wir den Streuobstwiesenbesitzern und -pächtern die Arbeit leichter machen. Ihre Arbeitsbedingungen müssen so gestaltet werden, dass sie wieder mehr Spaß an ihrer Tätigkeit haben. Und der kommt nicht nur aus wirtschaftlichem Ertrag, sondern auch aus allgemeiner Wertschätzung ihrer Arbeit.
Freuen Sie sich auf bald „Mehr“ zu dem wichtigen Thema Streuobstwiesenerhalt.
Insekten beobachten und dabei die Natur vor der eigenen Haustür besser kennenlernen – all das vereint der „Insektensommer“.
Vom 2. bis 11. August können Sie das Summen und Brummen in ihrer Umgebung entdecken. Der Insektensommer ist eine Gemeinschaftsaktion von NABU und LBV und ihres Partners
NABUInaturgucker.
Mitmachen ist ganz einfach: Es reicht, sich für eine Stunde an einem sonnigen, eher windstillen Tag einen schönen Platz zu suchen. Der kann im Garten, im Wald, auf der Wiese oder am Wasser liegen. Fokussieren Sie sich auf einen Umkreis von etwa zehn Metern und notieren Sie, was Sie sehen. Etwas leichter wird es mit diesen Hilfsmitteln:
Keine Panik, wenn Ihnen auch mal ein Insekt entwischt, bevor Sie es erkennen oder Sie es nicht bestimmen können! Wichtig ist nur, dass Sie einen Modus finden, in dem Sie Freude an der Aktion haben.
Ihre Beobachtungen können Sie nach der Zählung in unserer Web-App online eintragen. Die App kann auch helfen, die gefundenen Insekten per KI-Fotoerkennung zu identifizieren. Uns interessiert: Wo haben Sie beobachtet? An welchem Tag? Und natürlich: Arten und Anzahl der von Ihnen entdeckten Insekten. So tragen Sie dazu bei, besser zu verstehen, wie es den Hummeln, Bienen, Schmetterlingen und Käfern in unserer Umgebung geht.
Weitere Informationen gibt es hier beim NABU.
Am vergangenen Freitag fand wie jedes Jahr wieder ein Sommerferienprogramm für Kinder und Jugendliche in der Bergwaldhalle statt. Dieses Mal konnten alle Teilnehmer*innen einen Nistkasten für Meisen selbst zusammenbauen. Mit Eifer wurden die schon vorbereiteten Holzbretter Stück für Stück bearbeitet: es wurde gesägt, gehämmert, gebohrt, geschraubt, geraspelt und mit wachsender Begeisterung entstand so auch für jeden Teilnehmer ein wunderschöner Nistkasten für den Garten oder den Balkon zuhause.
Die Anforderungen an das handwerkliche Geschick der Kinder waren recht groß und so wurde die Hilfe und der Rat der NABU-Betreuer gerne angenommen. Insbesondere der Umgang mit der japanischen Säge war für die Meisten eine echte Herausforderung und einige spürten das vielleicht noch am nächsten Tag als einen leichten Muskelkater.
Gearbeitet wurde zügig, mit Elan und Konzentration und am Ende des Nachmittags waren 11 strahlende Kindergesichter und natürlich auch strahlende Gesichter der NABU-Betreuer genau der richtige Lohn für diesen spannenden Nachmittag.
Weitere Fotos gibt es in der Bildergalerie.
Letzten Freitag haben wir mit den NABU Aktiven unser Sommerfestle gefeiert. Jeder hat etwas Leckeres mitgebracht: Salat, Nachtisch oder sogar selbstgebackene Laugenbrötchen (mmh). Vom Hoflädle Zimmermann haben wir Beilagen dazu bestellt und eine Getränkeauswahl gab es auch.
Das Beste waren aber die Gespräche mit allen Teilnehmern, das Gemütliche, das Miteinander in der Bergwaldhalle. Es war wunderschön mit Allen (sogar mit 2 Babys), wir sind ein tolles NABU Aktiven Team !!!
Danke auch an alle Helfer*innen, sowohl beim Sommerferienprogramm, als auch beim Sommerfestle. Wenn viele mitmachen bekommen wir das richtig gut hin, DANKE!
Und ein paar Fotos gibt es auf unserer Homepage in der Bildergalerie.
Das Indische Springkraut ist eine ehemalige Schmuckpflanze. Es hat seinen Weg aus den Gärten in die freie Natur gefunden und wächst inzwischen invasiv zum Beispiel an Gewässerrändern, so auch bei uns stellenweise am Rankbach.
Die hohe Pflanze verdrängt die heimische Vegetation und wir versuchen es am Rankbach möglichst ganz zu entfernen. Eine frühe Mahd und das Ausreißen der Pflanzen vor der Ausbildung der Kapselfrüchte ist notwendig.
Deshalb waren jetzt fünf fleißige Helfer am Rankbach unter der S-Bahn Brücke an der Straße zwischen Malmsheim und Weil der Stadt aktiv. Und es genügt nicht die Pflanzen nur auszureißen. Es ist wichtig die Pflanzen nicht auf dem feuchten Boden liegen zu lassen, sonst bilden sich schnell neue Wurzeln. Wir haben die Pflanzen zu trockeneren Stellen transportiert und möglichst über Astgabeln gehängt.
Haben Sie bei uns Indisches Springkraut entdeckt, dann sagen Sie uns gerne Bescheid, am besten per Mail an info@nabu-renningen.de.
Weitere Informationen finden Sie hier beim NABU.
Fotos der Aktion sind in der Bildergalerie.
Wir bauen mit euch einen tollen Nistkasten für Meisen, Rotschwänzchen oder Spatzen.
DIY - Dieses Jahr dreht sich das NABU-Ferienprogramm um unsere heimischen Vögel. Wir bauen mit euch einen tollen Nistkasten für Meisen, Rotschwänzchen oder Spatzen. Wir sägen, bohren, schrauben, nageln und haben eine Menge Spaß. Nebenher gibt’s ein kleines Quiz, nach der Arbeit lassen wir den Tag mit Burgern ausklingen.
Die Anmeldungen waren über das Renninger Sommerferienprogramm online möglich. Wir haben eine volle Teilnehmerzahl und es gibt auch Jugendliche auf der Warteliste.
Wir freuen uns schon auf euch und einen guten Bastelnachmittag
am Freitag, den 2.8.2024
ab 14 Uhr
in der Bergwaldhalle Renningen.
Was brauchen ehrenamtliche Aktive im Naturschutz in einer Zeit voller Unsicherheit und enormer Aufgaben? Fachkenntnisse, Mut, Ausdauer und eine Gemeinschaft, die sich für eine gute Sache ins Zeug legt und auch im Kleinen wirksam ist, hilft enorm, um in Krisenzeiten zuversichtlich zu bleiben. Daher lädt der NABU Baden-Württemberg jedes Jahr zur NABU-Sommerakademie ein.
Auf dem Programm: sich austauschen, vernetzen, Erfolge miteinander teilen und sich fit machen für ganz konkrete ehrenamtliche Aufgaben. Im Fokus der vier Workshops
standen diesmal Ornithologie, Gewässerschutz, Artenschutzgutachten und Botanik.
Und wir vom NABU Renningen-Malmsheim waren dabei, bei jedem dieser Workshops hat eine NABU Aktive unserer Gruppe mitgemacht und VIEL gelernt. Auch die praktischen
Teile mit Vogelexkursion, Gewässerproben entnehmen und mikroskopieren, Fledermäuse kartieren und vor allem gelb blühende Pflanzen sammeln und bestimmen (es waren tatsächlich 30 verschiedene
Arten) hat uns viel Spaß gemacht. Besonders freut es uns immer wieder „alte“ NABU Bekannte wieder zu treffen und sich auszutauschen.
Das motiviert uns für unsere Arbeit für die Natur. Wir freuen uns schon auf die nächste Sommerakademie in 2025.
Weitere Infos auch hier beim NABU BW.
Eine großartige Gewerbeshow mit Klimainsel und auch das Wetter hat mitgespielt!
Für den NABU Renningen Malmsheim eine wunderbare Gelegenheit sowohl wichtige Informationen als auch attraktive Spiele mitten auf der Klimainsel anzubieten.
An unserer Pinnwand gab es reichhaltige Informationen zur naturverträglichen Energiewende: zu Windenergie, Photovoltaik und der Stromtrasse SüdWestLink. Anschauliche Bilder und Graphiken ermöglichten fundierte Einblicke zu eher allgemeinen Themen ebenso wie sehr konkret auch zu den aktuellen Themen für Renningen und Malmsheim. Zusätzlich lag attraktives Informationsmaterial zum Mitnehmen aus. So konnten interessierte Besucher diese Informationen nutzen und auch mit uns im Gespräch tiefergehende Fragen diskutieren, denn wir vom NABU Renningen-Malmsheim setzen uns dafür ein, dass die nötige Energiewende möglichst naturverträglich und zügig umgesetzt wird.
Bei den Spielen entpuppte sich unser Glücksrad schnell als Publikumsmagnet. Geduldig reihten sich vor allem Kinder und Jugendliche in die Schlange, um „am Rad zu drehen“. Je nach Rubrik, in der das Rad zum Stillstand kam, gab es spannende Fragen zu Pflanzen und Tieren, und natürlich zur Energiewende – selbstverständlich angepasst an das Alter der Kinder. Wir haben wirklich gestaunt, wieviel die Kinder wussten und beantworten konnten. Beeindruckend waren auch eine ganze Reihe von Jugendlichen, die Erwachsenenfragen beantworten durften und das auch phantastisch meisterten. Einige Fragen für die Kiddies waren aber auch so schwer, dass sie ihre Eltern und Geschwister als Berater nutzen konnten. Ein Beispiel: Hätten Sie gewusst, dass eine ausgewachsene Kuh bis zu 180 Liter Wasser pro Tag trinkt?
Als Belohnung für die vielen richtigen Antworten winkten attraktive Preise: Leporellos mit wunderschönen Fotos, Ausmal-Hefte, hochwertige Mehrfarbenbuntstifte und Kugelschreiber aus Pappe (ja, Pappe) und ein zauberhaftes Insekten-Memory.
Apropos Memory: Neben unserem Glücksrad hatten wir auf dem Boden ein begehbares großes Singvogel-Memory aufgebaut, das regen Zuspruch von Kindern und Eltern fand. Und wie vermutlich auch zuhause haben die Kinder meistens das Memoryspiel gewonnen – oder aber kurzfristig versucht einfach die Spielregeln zu ändern, womit die Eltern aber souverän umgehen konnten. Die schönen überlebensgroßen Bilder der Singvögel haben sicher ihren Teil zu diesem harmonischen Miteinander beigetragen.
Danke an alle Besucher*innen, Interessierte und alle Mithelfer*innen!
Am Samstagnachmittag trafen sich bei angenehmen Wetter 15 Teilnehmer von jung bis alt zu unserer Familien-Waldführung mit dem Renninger Revierförster Lukas Hutter. Dieser hatte einen Rundweg mit verschiedenen Stationen vorbereitet, um den kleinen wie großen Bürgern den Wald und die Forstwirtschaft näherzubringen. Dabei wurde der gesamte Lebenszyklus eines Baumes angesprochen. Die erste Station zeigte eine kleine Fläche mit ganz jungen Bäumen in Gruppen mit je 16-25 Pflanzen. Die Kinder durften herausfinden, was für Bäume in den Wuchs- und Drahthüllen wachsen. Schnell wurden u.a. Eichen, Kastanien, Kirschen sowie Weißtannen und Douglasien mit Hilfe der Erwachsenen identifiziert. Herr Hutter erklärte, dass er mit solchen Gruppenanpflanzungen einen jungen Mischwald erzeugen will. Von ungefähr 20 gepflanzten Bäumen je Gruppe wird im Laufe der Jahrzehnte letztendlich nur ein stattlicher Baum den freien Platz in Kronenraum einnehmen. Durch den Klimawandel ist es zu unsicher, sich auf nur eine Baumart zu verlassen. In solchen Gruppen zeigen sich dann die besten Kandidaten je Baumart und Gruppe und eine solche Pflanzung ist ökologisch vielfältiger und damit hoffentlich überlebensfähiger als die übliche Reihenpflanzung einer Baumart. Der Förster hofft, dass er hier dann Bäume auswählen kann, die später einen höheren Holzwert haben als die sich natürlich ansiedelnden Ahornbäume oder Weiden.
Die nächste Station zeigte einen ungefähr 30 Jahre alten Buchenbestand, der in Reihe gepflanzt worden war. Hier erklärte Herr Hutter, was die Forstwirtschaft unter betriebswirtschaftlichen Aspekten (optimaler Holzerlös) am liebsten hat, nämlich „astreine“ Baumstämme bis zur Krone. Dieses Stammholz ohne störende Äste ist für die Holzverarbeitung am wertvollsten und bringt deutlich mehr Ertrag als Holz mit Astlöchern oder gar Zwiesel (wenn sich der Stamm in 2 Teile aufteilt), das schlimmstenfalls nur als deutlich schlechter bezahltes Brennholz verkauft werden kann. Einigen Teilnehmern wurde dadurch erstmals der Begriff „astrein“ so richtig klar, der in der Holzwirtschaft schon vor hunderten von Jahren verwendet wurde. Interessant war auch, dass die Bäume sehr unterschiedliche dick und vital waren, obwohl sie alle zur gleichen Zeit gepflanzt wurden. Die Kinder durften dann helfen, „astreine“ Bäume zu identifizieren und weniger schöne Nachbarbäume zu markieren, denn diese werden entnommen, um den präferierten Bäumen ein besseres Wachstum (und damit mehr wertvolles Stammholz) durch mehr Kronenlicht und Nährstoffen zu ermöglichen.
Eine weitere Station war eine sehr alte Eiche in einem jüngeren Tannenbestand. Auch solche Bäume werden durch Entnahme von Konkurrenzbäumen gestärkt, da sie einen hohen ökologischen Wert haben und ansonsten von schneller wachsenden Tannen oder Buchen verdrängt würden. Zum Schluss ging es noch zu einem Waldstück, in dem eine größere
Gruppe von Habitatbäumen in einem ansonsten jungen Buchenmischwald ausgewiesen waren. Habitatbäume sind alte, aber durchaus noch vitale Bäume mit Holzschäden (Spechtlöcher oder Totholz-Teile), die zwar für die Holzwirtschaft weniger interessant sind, die aber einer Vielzahl von Insekten und Vögeln Lebensraum bieten. Daher hat jeder Förster die Auflage, eine bestimmte Anzahl von solchen Habitätbäumen zu erhalten. Sie sollten aber an Stellen stehen, die die Verkehrssicherheit nicht gefährden.
Zum Abschluss wurden noch zwei Elsbeeren besichtigt. Die Elsbeere wächst sehr langsam und ist bei uns selten, da sie aufgrund des langsamen Wuchses nicht in Wirtschaftswäldern gepflanzt wurde. Sie hat aber ähnlich wie die Eiche eine hohe Trockenheitsresistenz und soll daher vermehrt gepflanzt werden.
Vielen Dank an Herrn Hutter für die interessante forstwirtschaftliche Führung und allen Teilnehmer*innen für ihre Fragen.
Am 23.6. ist verkaufsoffener Sonntag in Renningen und der Gewerbe- und Handelsverein Renningen e.V. veranstaltet eine Gewerbeshow von 11 – 20 Uhr im Renninger Gewerbegebiet.
Die Gewerbe-Show bietet ein reichhaltiges Informations- und Mitmachangebot für Jung und Alt. Gästen aus Nah und Fern wird die Möglichkeit gegeben, die Vielfalt der örtlichen Betriebe und teilnehmender Vereine kennen zu lernen.
So wird es wieder eine Klimainsel geben und der NABU Renningen-Malmsheim macht mit:
wir bieten an unserem Infostand vielfältige Informationen über die
Naturverträgliche Energiewende und vor allem, was es für uns alle in Renningen bedeutet. Für die Kinder (und Erwachsenen) haben wir ein Glücksrad, es kann gemalt werden und ein großes Vogel
Memory erwartet Mitspieler*innen.
Kommen Sie zur Klimainsel auf den Aldi-Parkplatz (Benzstraße), wir stehen gerne für Ihre Fragen zur Verfügung und freuen uns auf Ihre Anregungen.
Am Samstag, den 15. Juni, laden wir interessierte Familien und Bürger zu einer Familienwaldführung mit dem Renninger Revierförster Lukas Hutter ein. Bei einer Wanderung von ca. 3 km wird Herr Hutter den Kindern und Jugendlichen interessante Grundlagen des Waldes erklären. So werden u.a. Unterschiede zwischen verschiedenen Waldstrukturen und interessante Habitatbäume gezeigt. Die Kinder dürfen auch einige kleinere Aufgaben lösen. Daneben wird Herr Hutter aber auch aktuelle Themen für Erwachsenen vorstellen.
Wann: Samstag, 15. Juni um 14 Uhr
Treffpunkt: Sölleseck Waldparkplatz/Hirschlauf (Google Maps)
Dauer: ca 2 – 2,5 Stunden
Bitte mit festem Schuhwerk und wetterfester Kleidung erscheinen. Dies gilt besonders für die Kinder, da an einigen Stellen auch die Wege verlassen werden
können.
Die Veranstaltung ist kostenlos, Spenden sind willkommen.
Bei schlechtem Wetter (starker Regen oder Sturm) findet die Veranstaltung nicht statt, dies wird dann am Morgen des 15.6. hier auf der Homepage unter Aktuelles bekanntgegeben.
Insekten beobachten, an einer bundesweiten Aktion teilnehmen und dabei die Natur vor der eigenen Haustür besser kennenlernen – all das vereint der „Insektensommer“. Ob Falter, Biene, Käfer oder Libelle: Ab dem 31. Mai geht es in die nächste Zählrunde.
Mitmachen ist ganz einfach: Es reicht, sich für eine Stunde an einem sonnigen, eher windstillen Tag einen schönen Platz zu suchen. Der kann im Garten, im Wald, auf der Wiese oder am Wasser liegen. Fokussieren Sie sich auf einen Umkreis von etwa zehn Metern und notieren Sie, was Sie sehen. Etwas leichter wird es mit diesen Hilfsmitteln:
Keine Panik, wenn Ihnen auch mal ein Insekt entwischt, bevor Sie es erkennen oder Sie es nicht bestimmen können! Wichtig ist nur, dass Sie einen Modus finden, in
dem Sie Freude an der Aktion haben. Weitere Inforamtionen gibt es hier beim NABU.
Bei herrlichem Sonnenschein und sehr angenehmen Temperaturen folgten 26 Personen inklusive eines Kindes und einem (ebenfalls interessierten) Hund der Einladung zur Pflanzenführung durch Frau Andrea Frank-Bühler, einer ausgewiesenen Fachfrau für einheimische Pflanzen und Heilkräuter. Es war eine spannende und sehr abwechslungsreiche Runde mit fachkundigem und interessiertem Publikum durch ein atemberaubend schönes Biotop-Areal.
„Alles hängt mit allem zusammen“ – das ist der Leitspruch von Frau Frank-Bühler und so hat sie auch die Führung gestaltet, mit viel Hintergrundinformationen, Pflanzeninfos und auch das Zusammenspiel von Mensch und Pflanzen im Zeitraffer der Jahrhunderte.
So wurde gleich zu Beginn ein blühender Baum vorgestellt, eine Vogesen Mehlbeere, ein Baum, der im Zuge der Klimaerwärmung insbesondere für den städtischen Bereich aufgrund seiner relativ hohen Hitzeresistenz uns mehr und mehr begleiten wird. In früheren Zeiten wurden seine Früchte dem Mehl beigemengt und haben so unseren Vorfahren in Zeiten der Not geholfen zu überleben. Ähnlich der Weißdorn: auch seine Früchte wurden in Notzeiten Mehl beigemischt. Heute hat Weißdorn eher eine medizinische Bedeutung als Kräftigungs- und Herzmittel.
So gab es für ca. 30 Pflanzen die Möglichkeit sie anzuschauen, anzufassen, Informationen über das, was sie ausmacht und auszeichnet und wie Menschen sie in der Vergangenheit nutzten und wie wir sie heute – ausgestattet mit einer riesigen Wissensbasis – nutzen und nutzen können.
Wussten Sie, dass die Schlüsselblume in einigen Regionen immer noch Himmelsschlüssel heißt, weil man sich früher erzählte, dass Petrus – als er den Himmel aufschließen wollte – die Schlüssel fallen ließ und dort, wo sie hingefallen waren, erblühten die Himmelsschlüssel ...
Oder, dass der Schwarze Holunder seit Jahrhunderten eine mythologische Bedeutung hatte: zu Zeiten der Kelten verkörperte er die Unendlichkeit des Lebens, eine Verbindung über den Tod hinaus. Im Mittelalter galt die Pflanze dann als Wohnsitz der Schutzgöttin Holda, eine heilige Pflanze, die in keinem Hof oder Gehöft fehlen durfte und der man sich nur mit großer Hochachtung genähert hat. Und heute? Sicher kennen Sie auch die aktuellen Möglichkeiten diese großartige Pflanze zu nutzen: Blüten, Beeren sind in unterschiedlicher Zubereitung sehr lecker und haben auch eine wichtige medizinische Bedeutung als Heilpflanze: fiebersenkend, stärkt das Immunsystem, unterstützt bei bronchialen Infekten ...
Und so verging die Zeit im Flug und nachdem wir so viel über die Pflanzen und ihre vielfältigen Heilwirkungen für uns Menschen erfahren haben, war eine kleine Verköstigung von heilsamen Pflanzensäften quasi der krönende Abschluss: von der Brennnessel über die Artischocke und den Weißdorn sowie die (nicht einheimische) Kaktusfeige konnte jede/r kosten – denn Frau Frank-Bühler ist nicht nur eine phantastische Referentin für Pflanzen und ihre Bedeutung für unsere Natur, sondern kennt gerade auch aufgrund ihrer Funktion bei der Fa. Schoenenberger das riesige Feld der Heilpflanzen sehr gut.
Kurzum: die heutige Veranstaltung war ein wunderbarer Gang durch die Welt unserer heimischen Heilkräuter und Pflanzenwelt.
Weitere Fotos finden Sie in der Bildergalerie.
Bei unserer Pflanzenführung haben wir auch kurz Apps vorgestellt, die bei der Bestimmung von Pflanzen, Insekten und Vögeln hilfreich sein können:
Pflanzenerkennung mit Foto
ObsIdentify(NaturaDB viel Informationen über Pflanzen, "nur" eine Webseite)
Insektenerkennung mit Foto
Vögelerkennung mit Vogelstimmen-Audioaufnahme
Weitere Apps rund um die Natur
Katzenkraut, Himmelsschlüssel und Mehlbeere - Blütenpflanzen und Heilkräuter am Wegesrand
Wie heißt diese Pflanze? Wofür kann man sie einsetzen? Weshalb wächst sie gerade hier?
Bei einem kurzweiligen Spaziergang durch Feld und Flur lernen Sie unsere heimischen Pflanzen kennen und erfahren mehr über die Zusammenhänge in der Natur. Am Ende gibt es die Möglichkeit Schoenenberger Heilpflanzensäfte zu probieren.
Andrea Frank-Bühler ist Dipl.-Biologin mit Schwerpunkten in Botanik und Pharmazeutischer Biologie. Seit vielen Jahren ist sie im Schoenenberger Pflanzensaftwerk in
Magstadt beschäftigt. Fast genauso lange arbeitet sie ehrenamtlich beim NABU mit, aktuell als Mitglied des Landesvorstandes.
Herzliche Einladung zu unserer Pflanzenführung
am Sonntag, den 12. Mai 2024
um 14:30 Uhr
Treffpunkt: Wertstoffhof Malmsheim
Kosten: kostenfrei, über eine Spende freuen wir uns
Dauer: 2-3 Stunden
Vögel in der Nähe beobachten, an einer bundesweiten Aktion teilnehmen und dabei tolle Preise gewinnen – all das vereint die „Stunde der Gartenvögel“.
Selbst wenn Sie noch nie Vögel gezählt haben: Es ist wirklich nicht schwer und macht großen Spaß. Suchen Sie sich einfach ein festes Plätzchen am Fenster, im Garten, auf dem Balkon oder im Park und beobachten Sie dort eine Stunde lang, was umherflattert. Beobachtet werden kann zu einer beliebigen Stunde vom 9. bis 12. Mai 2024.
Weitere Infos gibt es hier.
Nachruf auf einen lieben Freund und einen großartigen Reptilien- und Amphibienfachmann.
Der Natur-und Landschaftsschutz um Renningen-Malmsheim verliert einen wichtigen „Hüter“. Unser Freund und großartige Reptilien-Amphibien-Fachmann
Kurt Rimpp ist letzten Sonntag nach langer Krankheit verstorben.
Man kann gar nicht alle Veröffentlichungen in Fachzeitschriften oder Buchtiteln aufzählen, in denen Kurt Rimpp sein Wissen um die Reptilien und Amphibien niederschrieb, u.a. als Co-Autor des vom
Land finanzierten Grundlagenwerks "Amphibien und Reptilien Baden-Württembergs“. Auch in dem im Jahr 2006 von Prof. Dr. Clytus Gottwald aufgelegten
Buch “Naturdenkmal Malmsheimer Mühlberg und Umgebung“ leistete er einen wichtigen, aufschlussreichen Beitrag zur Herpetofauna der Gemarkung
Renningen. Zahlreiche Bücher, Veröffentlichungen über Terrarien, etc. stammen von ihm.
Kennengelernt habe ich Kurt bereits vor meinem Umzug nach Renningen als Referenten eines Fachvortrages. Klar, dass ich dann zu der von ihm mitbegründeten Gruppe „Mitglieder und Freunde des
Ortsgespächskreises von Renningen-Malmsheim“ stieß.
Kurt war als Berater bei vielen Institutionen anerkannt. So zum Beispiel bei der DB als es um die Erweiterung der S-Bahntrasse Malmsheim – Weil der Stadt und da um die Habitate von Reptilien
entlang der Strecke ging. Bei der Unteren Naturschutzbehörde war sein Wissen zu Pflege und Schutz von Biotopen für Echsen gefragt. Beim Regierungspräsidium setzte er sein breites Wissen ein, als es um die äußerst schützenswerten Feuersalamander-Vorkommen bei uns ging, ebenso bei der Endmodellierung des neu
entstehenden neuen Naherholungsgebiets „Auffüllung des ehemaligen Steinbruchs Gering“ wegen Gestaltung und Anlage der diversen Tümpel. Das vis à vis der Bahnlinie Malmsheim – Weil der Stadt
gelegene Schutzgebiet Tümpel trägt zu großem Teil Kurts Handschrift.
Dass die örtliche NABU-Gruppe sehr viel seinem breit gefächerten Wissen und der Bereitschaft, es zu vermitteln, verdankt, ist selbstverständlich.
Dies alles hat nicht den Anspruch der Vollständigkeit; alles aufzuzählen würde den hier zur Verfügung stehenden Rahmen sprengen. Bemerken möchte ich
noch, dass Kurt im Innern ein herzensguter Mensch war, doch wenn es um die Sache ging, ein streitbarer Verhandler. So möchte ich mit den Worten aus seiner Todesanzeige schließen: „Abschied nehmen
heißt, sich an die schönen Dinge des Lebens zu erinnern, sie nicht vergessen und dankbar zu bewahren.“
Udo Schäfer
NABU Renningen-Malmsheim
Neben den Natur- und Landschaftsschutzgebieten sind in Deutschland viele weitere Gebiete als schützenswert eingestuft. Ein Naturdenkmal kann ein einzelner Baum oder eine Höhle sein, ein Flächenhaftes Naturdenkmal (FND) ist z.B. der Küchenschellenstandort Immenbangert südlich von Malmsheim.
Der NABU Renningen-Malmsheim hat am FND-Projekt des NABU Bezirks Gäu-Nordschwarzwald teilgenommen. Hierbei sollte der Fokus auf FND’s gelegt werden, die Lebensräume der FNDs besucht und deren aktueller Zustand systematisch und vergleichbar in der FND App festgehalten werden (entwickelt von unserem Mitglied Christoph Bücker). Außerdem konnte notiert werden, ob der Lebensraum gepflegt werden soll, ob er vermüllt oder die Beschilderung nicht mehr zufriedenstellend ist.
Ende 2022 haben sich die Aktiven der NABU-Gruppe die 20 FNDs auf Renninger Gemarkung aufgeteilt und dann vor Ort gecheckt: gibt es
Beeinträchtigungen, sind ausreichend Schilder vorhanden, ist eine Pflegemaßnahme nötig, ist das FND vermüllt? Eingesetzt wurde dafür die FND App, hier konnte alles einfach und schnell
festgehalten werden inklusive aufgenommener Fotos des FNDs.
Mit Hilfe von zusätzlichen Dokumenten der FNDs aus der Unteren Naturschutzbehörde (UNB) im Landratsamt Böblingen (LRA BB) konnten wir den FND-Check abschließen. Das NABU-Sprechergremium hat dann
eine priorisierte Liste zusammengestellt, welche FND’s Maßnahmen dringend benötigen. Im Mai 2023 wurde dieses Ergebnis der UNB in Böblingen vorgestellt und konkrete Maßnahmen für mindestens drei
FND’s vorgeschlagen.
Ein Jahr später sind die Pflegemaßnahmen für diese drei FND’s weitgehend umgesetzt. Ein Unterstand und Holzlagerung in einem FND wurde entfernt, ein Acker ist zu einer Wiese geworden, kein Pferdemist düngt mehr einen Halbtrockenrasen. Die beste Aktion erfolgte im FND Feuchtbiotop Brunnenwiesen, hier wurde das Schilf immer mehr durch ein Weidengebüsch verdrängt. Die UNB hatte eine Begehung mit der Stadt Renningen, dem Landschaftserhaltungsverband (LEV), dem zuständigen Jäger, dem NABU und einem Landwirt organisiert. Gemeinsam wurde über die vorgeschlagenen Maßnahmen beraten und die meisten davon dann innerhalb eines Monats umgesetzt, das Weidengebüsch wurde entfernt (die restlichen Maßnahmen werden noch mit der Wasserwirtschaft beraten).
Die Pflege der FND‘s geht weiter, unsere NABU-Gruppe kennt nun „seine“ FNDs und wird sich auch an weiteren Pflegemaßnahmen zusammen mit der UNB und der Stadt beteiligen.
Uns hat die konstruktive Zusammenarbeit mit der UNB im LRA BB, der Stadt Renningen und allen anderen Beteiligten sehr gefreut, gemeinsam haben wir hier viel erreicht. So kann es weitergehen. DANKE auch an unsere NABU Aktiven für Ihren Einsatz!
Der BUND Ditzingen hat am vergangenen Samstag zum fünften Mal Gewässeruntersuchungen am Beutenbach in Ditzingen durchgeführt. Im Rahmen eines vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung initiierten Projekts zur Kartierung der Gewässergüte kleiner Gewässer in der gesamten Bundesrepublik, kurz FLOW-Projekt, wurde der Zustand des Beutenbaches analysiert.
Neben einer am Beginn des Projekts vorgenommenen Charakterisierung des Bachverlaufs wurde hierbei über einen
Zeitraum von 2 Jahren die Fließgeschwindigkeit, die chemische Wasserqualität und die Artenvielfalt des Makrozoobenthos ermittelt (unter Makrozoobenthos versteht man die tierischen Organismen am
Gewässerboden) jeweils einmal im April, ein zweites Mal im Juni.
Inge Bücker vom NABU Renningen-Malmsheim hat das Team vom BUND Ditzingen bei der Probenentnahme im Bach und bei der Bestimmung der Kleinlebewesen unterstützt. Mit Pinzette, Lupe und Binokular wurde fleißig sortiert und gemeinsam die Tiere bestimmt.
Wir fanden sehr viele Bachflohkrebse, viele Köcherfliegenlarven (wunderschön), Wasserasseln, Egel, Schnecken und einige Eintagsfliegenlarven, Steinfliegenlarven und einen Wenigborster.
Es war sehr spannend. Wir überlegen in unserer Gruppe, ob wir in 2025 an FLOW teilnehmen und einen Abschnitt des Rankbachs oder Maisgrabens untersuchen können.
Weitere Fotos sind in unserer Bildergalerie und Info beim BUND.
DANKE dass wir mitmachen durften!
Am Samstag, dem 13.4.24, hatten wir unsere gemeinsame Pflanzenbörse mit dem NABU Weil der Stadt. Bei Sonnenschein und frühlingshaften Temperaturen trafen sich im Laufe des Nachmittags ungefähr 30 pflanzenbegeisterte Teilnehmer auf der schönen Bienenwiese am Rande von Weil der Stadt zum Austausch von eigenen Ablegern oder Samen. So wurden diverse Nutzpflanzen wie Tomaten, Chili, verschiedene Salatsorten oder Gewürzpflanzen wie Oregano oder Apfelminze mitgebracht. Dazu kamen heimische Blühstauden wie u. a. Lungenkraut, Duftveilchen, Nelken, Sonnenblumen, Tagetes oder Flockenblumen und einiges mehr. Auch ein paar Bäumchen wie Walnussbäumchen oder Strauchableger fanden sich ein. Dazu gab es diverse Samen besonders von bienenfreundlichen Blühpflanzen und Literaturtipps. So wurde in den ausgelegten Garten- und Pflanzenbüchern gerne und interessiert geblättert. Zum Schluss blieb kaum etwas übrig und die Teilnehmer zogen alle zufrieden mit ihren neuen kleinen Pflanzenschätzen nach Hause. Die nächste Pflanzentauschbörse ist auch schon geplant, sie wird am 12.10.24 stattfinden.
Hat Sie die Gartenlust auch schon gepackt -
jetzt wo die Tage wieder länger werden und uns die wärmenden Sonnenstrahlen nach draußen locken?
Vielleicht sprießen auf der Fensterbank schon die ersten eigenen Aussaaten? Und in Ihrer Vorstellung können Sie den Sommer bereits fühlen, riechen und schmecken?
Ob Sie schon mit dem Gartenvirus infiziert sind oder sich einfach mal inspirieren lassen wollen, ob Sie einen eigenen Garten haben, Ihren Balkon begrünen oder einfach nur schon lange den Wunsch haben, sich aktiv für mehr Artenvielfalt einzusetzen - auf unserer bald wieder stattfindenden Pflanzenbörse ist viel geboten:
Wir freuen uns auf Sie!
NABU Renningen-Malmsheim in Kooperation mit NABU Weil der Stadt.
Wann: Samstag, 13.04.2024 14 bis 16 Uhr
Wo: Weil der Stadt, „Bienenwiese“ des NABU WdS am Ende der Lessingstrasse Richtung Biolandhof Riehle
Oh, wie habe ich mich gefreut endlich mal wieder eine Sumpfdotterblume auf dem Weg zum Renninger See zu sehen.
Früher schmückte sie mit ihren fünf fettigglänzend-gelben Blütenblättern als „Butterblume“ vor allem nährstoffreiche Sumpfwiesen, Bruch- und Auenwälder.
Sumpfdotterblumen lieben nasse Füße. Heute ist die Sumpfdotterblume selten geworden, weil immer mehr Feuchtwiesen trockengelegt und Bachläufe begradigt werden.
Aber unser Frühjahr war sehr feucht, darum können wir einzelne Exemplare jetzt draußen finden. Dabei sollten wir sie nicht mit Scharbockskraut verwechseln, das
blüht auch gelb und ist jetzt viel auch an Bachrändern zu sehen.
Im Volksmund ist die mehrjährige Sumpfdotterblume auch unter der Bezeichnung „Butterblume“ bekannt, da sie früher zur Färbung von Butter genutzt wurde. Während ihrer Blühzeit von März bis Juni dient ihr Nektar vielen Insekten als Nahrungsquelle, insbesondere der Schwebfliege. 1999 war sie auch Blume des Jahres.
Haben Sie schon eine Sumpfdotterblume bei uns draußen gesehen? Teilen Sie es uns gerne mit, wir sammeln die Standorte in unserer neuen Flori App.
Im Anschluss an unsere Mitgliederversammlung hat Inge Apps für die Natur vorgestellt.
Dabei wurde unter anderem die Darstellung des Reinigungsstandes unserer Nisthilfen und deren Bruterfolge statistisch in einem Dashboard gezeigt.
Oben ist die Gesamtübersicht zu sehen.
Wir betreuen 347 Nisthilfen in und um Renningen und Malmsheim. Davon haben wir bis Anfang März 275 Kästen gereinigt (auch die Royal Rangers helfen jedes Jahr mit. Danke!). Man muss nicht alle diese Nisthilfen regelmäßig reinigen (z.B. einige Fledermauskästen). So hatten wir 87% unserer Nisthilfen bis Anfang März gereinigt. Vielen Dank an alle Helfer!
In dem oberen Teil links kann man pro Gebiet sehen, wie viele Nisthilfen "In Ordnung" oder zu reparieren sind. Im mittleren Teil oben erkennt man wie viele Kästen bisher gereinigt wurden.
Und ganz rechts oben findet man die Bruterfolge der Saison 2023/2024 mit den konkreten brütenden Arten, die wir an Hand des Nestes erkennen konnten. Interessant ist auch, dass nicht alle Meisen in Vogelnistkästen gebrütet hatten. Auch Fledermauskästen oder sogar Kobel werden von Meisen genutzt.
Mit diesen Zahlen ergibt sich ein Bruterfolg von 60%. Allerdings haben wir hier die Bruterfolge ins Verhältnis gesetzt zu allen gereinigten Nistkästen, auch den
Fledermauskästen.
Weitere Infos zur Statistik beschreiben wir hier.
Liebe NABU-Mitglieder und Freunde!
Wir laden herzlich zu unserer diesjährigen, ordentlichen
NABU Renningen-Malmsheim Mitgliederversammlung ein
am Mittwoch 20. März 2024 um 19.30 Uhr
im Restaurant „Lutz“, Rankbachstr.49 in Renningen, Konferenzraum
Folgende Tagesordnungspunkte sind vorgesehen:
Weitere Anträge zur Tagesordnung können bis zum 10. März 2024 bei Inge Bücker (nabu@nabu-renningen.de) eingereicht werden, die Ihnen gerne auch für weitere Fragen zur Verfügung steht.
Im Anschluss an die Mitgliederversammlung zeigt uns Inge Bücker Apps für die Natur.
Wir freuen uns über unsere NABU Mitglieder und auch über alle anderen Interessierten. Hier können Sie gerne Kontakt zu uns aufnehmen.
Auch dieses Jahr trafen sich wieder gut 20 NABU-Aktive am Samstag an der Lämmerbrücke für die diesjährige Bachputzete.
Unser Gebiet ist traditionell die Strecke am Rankbach von der Rankmühle bis zur S-Bahnbrücke in Richtung Weil der Stadt und die umliegenden Wege und Straßenränder. Erfreulicherweise war es dieses Jahr deutlich weniger Müll als in den Jahren davor. So hatten wir 2023 mehr als 20 Müllsäcke voll gesammelt, während wir dieses Jahr „nur“ auf gut die Hälfte kamen. Hoffentlich hält dieser Trend auch in den nächsten Jahren an! Spektakuläre Funde waren dieses Mal nicht dabei, auffällig allerdings relativ viele kleine Schnapsflaschen, die vermutlich aus Autofenstern in die Natur geworden wurde sowie eine Ladung kleine medizinische Glasflaschen, die an der Lämmerbrücke entsorgt wurden. Warum kann man diese nicht an den kostenlosen Glascontainern oder im Wertstoffhof abgeben??
Abschließend wurde noch eine Stärkung am Bauhof eingenommen. Insgesamt war die Aktion wieder ein voller Erfolg. Vielen Dank an den Bauhof und die Mitarbeiter der Stadt für die Organisation und Verpflegung - wir werden im nächsten Jahr wieder dabei sein.